„Ich werde immer an der Peripherie
der Kunst leben“
Choi Jeong Hwa im Interview
Interview von Esther Klung; Fotos von Online Katalog Peking Fine Arts
C
hoi Jeong Hwa wurde 1961 in Seoul geboren.
Seit 1998 macht er in der internationalen
Kunstszene von sich reden, indem er
verschiedene Ausdrucksformen miteinander verbindet.
Sein Repertoire reicht von Kunst über Graikdesign bis
hin zu Architektur. Choi ist vor allem dafür bekannt,
Gegenstände der Alltagskultur und Wegwerfgesellschat
in Kunst zu verwandeln. Plastiktüten werden zu
Gebetsfahnen aneinander gereiht, Lutballons und
Plastikbecher werden zu Rauminstallationen. Auf der
Biennale in Sydney ließ er im Botanischen Garten eine
vier Meter große durchsichtige Lotusblüte aufstellen,
die sich im Minutentakt mit Wasser fühlte und wieder
entleerte. Diese Großprojekte stehen maßgeblich für
Chois Kunst. Die Ausstellung in Berlin zeigte einen
Querschnit durch seine Arbeiten. An verschiedenen
Punkten der Stadt, in Galerien, an Häuserfassaden und
in koreanischen Restaurants waren im September einige
seiner Arbeiten zu sehen. K traf den Künstler und bekam
später die Gelegenheit ihm einige Fragen zu stellen.
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K: Der Titel Ihrer Ausstellung in Berlin ist „In he
Mood For Love“, was bedeutet Ihnen dieser Titel?
CJH: Ich wollte über Verlust reden, aber auch über
Liebe. Der chinesische Titel bed ]]]\