INFO - BLATT DONAUSCHWABEN WELTWEIT 2020-01 WDV INFO BLATT 2020-01

A USGABE 1 2020 D O N A U S C H W A B E N ­ W E L T W E I T D A S I N F O - B L A T T D E S W E L T D A C H V E R B A N D E S D E R D O N A U S C H W A B E N „Du musst deine Wurzeln kennen und wissen,  wo du herkommst…” 4. Welttreffen der Donauschwaben - bei den Ungarndeutschen und den Banater Schwaben . Mit viel Sonnenschein, Musik und Tanz hat das 4. Welttreffen Donauschwäbischer Kulturgruppen in Baja begonnen. Das diesjährige Treffen stand unter dem Motto „Donauschwabe – steh dazu“ und fand vom 24. Juli bis 7. August statt. S TEFAN I HAS , Präsident des Weltdachverbands der Donauschwaben, erklärt, was sich hinter dem Motto verbirgt: „Steh zu dem, was du bist und wo du herkommst. Lebe die Traditionen und das Brauchtum deiner Ahnen und trage sie selbstbewusst in die Zukunft.“ H EIDI und R ICK M ÜLLER aus Kanada die bereits zum dritten Mal dabei waren meinten dazu: „Du musst deine Wurzeln kennen und wissen, wo du herkommst, um zu wissen, wer du bist. Wir möchten unseren Kindern zeigen wo und wie unsere Ahnen gelebt, getanzt und gesungen haben. Durch diese Treffen hoffen wir, in unseren Söhnen die Neugierde und die Begeisterung für die donauschwäbische Tradition zu wecken“. Und Gelegenheit die Kultur, die Traditionen und Bräuche der Vorfahren kennenzulernen gab es beim 4. Welttreffen reichlich. Ob singen, tanzen oder geschichtliches Hinter- grundwissen, Trachtenpflege oder Strudel- und Wurstmachen, das Programm war vielfältig und abwechslungsreich. Die erste Hälfte verbrachten die Teilnehmer aus Nordamerika, Entre Rios/Brasilien sowie Deutschland und Österreich dabei im Ungarn- deutschen Bildungszentrum in Baja. Von hier aus wurden Ausflüge nach Nadwar, Hajosch, Bohl, Schomberg, Mohatsch, Großnaarad und Setsch unternommen, um die Kultur und Arbeit der dort ansässigen und aktiven ungarndeutschen Gruppen kennen- zulernen. Ein besonderes Ereignis war übrigens die Taufe der Ulmer Schachtel am ersten Wochenende. Teil zwei der Reise führte die Teilnehmer dann nach Hatzfeld im Banat, um hier die Traditionspflege der Banater Schwaben kennenzulernen. Auf dem Programm standen dabei unter anderem eine Wallfahrt nach Maria Radna, der Besuch der Kirchweih in Warjasch sowie der Besuch von Nitzkidorf u.a. mit der Besichtigung des Geburtshauses von Herta Müller. Zum Abschluss folgte, zurück in Ungarn, eine Schifffahrt auf der Donau in Budapest und der Besuch der kleinen Schwabengemeinde Taks. Text: I NES S ZUCK , bearb. Und gekürzt M.M AYRHOFER