Das Frequenzspektrum der ELF-Wellen liegt auch im Bereich unserer Gehirnwellen.
Naturwissenschaft
Gauß
Abbildung 1: Die Grafik zeigt die Korrelation zwischen einem statischen Magnetfeld( x-Achse) und einer elektromagnetischen Frequenz im erweiterten ELF-Bereich( y-Achse). Das Erdmagnetfeld schwankt um bis zu 0,5 Gauss( 10 000 Gauß = 1 Tesla). Der Pfeil weist in etwa auf die Schumann-Resonanz-
Frequenz in ihrer Grundschwingung von 7,8 Hertz. Jede Veränderung des Magnetfeldes führt( bei gleicher Frequenz) zu unterschiedlichen Resonanzen. Natrium-Ionen( Na +) und Kalium-Ionen( K +) sind u. a. die elementaren Regulatoren für die Zellfunktionen( Zellspannung usw.).
gung von Neurotransmittern bei, die unsere Psyche und unseren Geist beeinflussen können. Die Gleichung für die Zyklotron-Resonanz besagt, dass die Frequenz des für die Erzeugung der Resonanz benötigten elektromagnetischen Feldes mit der Stärke des stationären Magnetfeldes abnimmt. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die durchschnittliche Stärke des Erdmagnetfeldes( zwischen 0,2 und 0,6 Gauß, abhängig vom Ort) in die Gleichung eingesetzt wird. Hier zeigt es sich nämlich, dass die für die Erzeugung der Resonanz mit den bio-logisch lebenswichtigen Ionen benötigten Frequenzen der elektromagnetischen Felder im ELF-Bereich 4 liegen. In diesem Frequenzbereich schwingen die Schumann-Resonanz-Wellen. Hinzu kommt, dass das Frequenzspektrum der ELF-Wellen auch im Bereich unserer Gehirnwellen liegt. Die verschiedenen Gehirnwellenbänder im ELF-Bereich sind: Beta( 13 – 40 Hz): Wachzustand bis höchste Erregung. Alpha( 8 – 12 Hz): Meditation, Entspannung Theta( 4 – 7 Hz): Traum, Hypnose, Trance Delta( 1 – 3 Hz): Tiefschlaf
Bei der ICR tritt dann ein resonanter Effekt auf, wenn die Frequenz des zusätzlichen Feldes der so genannten Larmor-Präzession von Ionen wie Ca 2 +( Kalzium) in einem Magnetfeld entspricht. Diese spezielle Resonanzfrequenz f hängt dann nur von der Ionenmasse( m) und-ladung( q) sowie der magnetischen Flussdichte( Feldstärke) B ab:
q. B ƒ = _______( 1) m. 2
Präzession des Drehimpulses( kleiner Pfeil) eines geladenen Teilchens( Ions) um ein äußeres Magnetfeld( großer Pfeil).
Auf der Erde sind wir ausnahmslos dem Erdmagnetfeld( B ≈ 40 µ T) als stationärem Grundfeld ausgesetzt. Dafür erhält man für die Frequenz f des zusätzlichen elektromagnetischen Feldes( EMF) für die meisten biologisch wichtigen ionischen Verbindungen Werte zwischen 2- 100 Hz. Bekanntlich zählt unsere Schumann-Resonanz-Frequenz von 7,8 Hz zu den elektromagnetischen Feldgrößen. Naturgemäß ist das Erdmagnetfeld zeitlichen Schwankungen unterworfen, die überwiegend durch Teilchenstürme der Sonne( und atmosphärische Störungen) hervorgerufen werden. Die Schumann-Resonanz( Grundwelle und Oberwellen) bleibt dagegen von den Sonneneinflüssen weitestgehend unbeeindruckt. Sie wird durch den Umfang der Erde, der Höhe der Ionosphäre und der Lichtgeschwindigkeit festgelegt.
Ionen-Resonanzen
Die Kernfrage lautet nun: Werden unsere Stimmungs- und sogar Bewusstseinslagen tatsächlich durch solare und geomagnetische Einwirkungen beeinflusst? Ich möchte diese Frage mit einem eindeutigen „ Ja“ beantworten. Dass die koronalen Masseauswürfe der Sonne – wenn sie unsere Erde erreichen – zu Schwankungen des geomagnetischen Feldes führen, ist sicher jedermann bekannt. Dass jedoch diese Magnetfeldschwankungen zu Resonanzen mit lebenswichtigen Ionen, körpereigenen Materieteilchen und sogar größeren Molekülen wie Proteinen und Aminosäuren führen können, dürfte sogar für viele Solarforscher neu sein. Anhand Abbildung 1 soll eine biologische Wirkung gezeigt werden, die durch Veränderung eines Magnetfeldes hervorgerufen wird. Die fixe Erdresonanz( Schumann-Resonanz) ist durch den linken Pfeil markiert. Sie ist das elektromagnetische Signal( EMF), welches zum Erreichen einer Zyklotron-Resonanz( ICR) gebraucht wird. Die x-Achse stellt die magnetische Feldstärke dar. Im Sinne der ICR stehen die unterschiedlichen Magnetfeldstärken in Co-Abhängigkeit mit den elektromagnetischen Feldern. Die Grafik zeigt dies am Beispiel von Lithium, welches durch das Zusammenwirken einer EM-Frequenz( 60 Hz) und der Magnetfeldstärke von 0,2 Gauß in Resonanz gebracht wird. Lithium ist für seine Wirkung auf die Psyche bekannt. Eine Doppelblindstudie aus Dänemark konnte die erfolgreichen Wirkungen von Lithium an depressiven, schizophrenen und manischen Patienten nachweisen. 5 Elektrochemische Impulse führen dazu, dass positiv geladene Natrium- Ionen ins Zellinnere gelangen, während Kalium-Ionen die Zelle durch winzige Ionenkanäle verlassen. Allein
Das Frequenzspektrum der ELF-Wellen liegt auch im Bereich unserer Gehirnwellen.
4 raum & zeit 198 / 2015