Sven
Mit unserem Boot aus einem aufgeschnittenen Fass sind wir dem Lauf
des Wassers gefolgt, wie Herr Schwarz befohlen hat. Nach einer wilden
Fahrt durch eine Röhre treiben wir nun auf den dunklen Wellen. Ein Schiff
mit blutroten Segeln kommt genau auf uns zu. Wenn wir nichts tun, wird
uns dieser Segler rammen, dann enden wir als Fischfutter in diesem
unterirdischen See.
Ganz oben auf dem Mast sitzt ein Matrose, auch an der Reling stehen
einzelne Seeleute und schauen auf das Wasser hinaus. Überall auf dem
Schiff brennen Fackeln.
«Hallo!», schreit Murat und winkt, «hier sind wir, seht ihr uns nicht?»
Keine Antwort. Sicher sind wir zu klein und in der Dunkelheit zwischen
den Wellen kaum zu erkennen. Murats Schreie werden vom Pfeifen des
Windes in den Seilen und dem rauen Lachen an Bord übertönt.
«Wir müssen rudern», rufe ich verzweifelt und tauche die Hände ins
Wasser. «Volle Kraft, sonst ...»
Immer näher kommt das Schiff, immer verzweifelter versuchen wir, uns
und unser Fass-Boot in Sicherheit zu bringen. Doch wir kommen kaum
vom Fleck.