Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin (ISSN 0178 – 6288) . Number 101, January 2013, pp. 1-26. | Page 10

10 hatten Funde aus Museen in Mainz (linker Unterkieferast und eine Elle aus Mosbach), Wiesbaden (eine Elle aus Mosbach), Darmstadt (linker Unterkieferast aus Mosbach) und Frankfurt am Main (rechter Unterkieferast aus Mosbach) sowie aus der Universität Heidelberg (linker Unterkieferast und ein rechter Oberkiefer-Reißzahn aus Mauer bei Heidelberg) vorgelegen. Diese Funde verglich er mit Resten von Höhlenlöwen aus Steeden an der Lahn sowie von heutigen Löwen und Tigern. Reichenau ordnete diese Funde einer fossilen Unterart des Löwen namens „Felis leo fossilis“ zu. Die heute gültige Bezeichnung für diese Unterart lautet Panthera leo fossilis. Der Mosbacher Löwe wurde oft von Wissenschaftlern untersucht und teilweise von ihnen unter anderen Namen beschrieben. Einer dieser Experten - nämlich der Berliner Paläontologe Wilhelm Otto Dietrich (1881- 1964) - nannte ihn 1968 Panthera leo mosbachensis, was sich aber nicht durchsetzte. Auch der Name „Alt-Panther“ für den Mosbacher Löwen behauptete sich nicht (Probst, 2011). Etwa 43 Zentimeter langer Oberschädel eines Mosbacher Löwen aus den Mauerer Sanden von Mauer bei Heidelberg, Original im Urgeschichtlichen Museum der Gemeinde Mauer. http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/150768.html Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 101 – January 2013