NAHRUNGSMITTEL
Harald Lemke, Hamburg, Bundesminister Andrä Rupprechter, Birgit Reitbauer, Dr. Ferdinand Maier, Karl Hohenlohe und Heinz
Reitbauer jun. sind davon überzeugt, dass sich Österreichs Kulinarik am Weg zur Weltspitze befindet (v.l.n.r.)
Der kulinarische Weg
Das Kulinarische Erbe Österreichs ermöglichte Ende letzten Jahres eine Standortbestimmung sowie einen Ausblick im Rahmen der
Enquete: „Unser kulinarischer Weg Österreich: Gegenwart und Ausblick – Wohin führt der Weg?“ Rund 200 Gäste hatten im Apothe-
kertrakt der Wiener Hofburg Gelegenheit, internationale Experten und Praktiker aus Gastronomie und Hotellerie zu erleben und mit
ihnen zu diskutieren.
Ö
sterreichs Bauern stellen hervorragende
Lebensmittel her. „Die schmecken nicht
nur ausgezeichnet, sondern bringen auch
Wertschöpfung in den ländlichen Raum! Diese
Leistungen, die Leidenschaft und Kraft aller
Akteure wollen wir noch stärker bündeln und
unterstützen. Dazu haben wir ein Netzwerk Ku-
linarik geschaffen, mit dem wir Österreichs ku-
linarische Positionierung weiter verbessern und
schärfen werden. Bestehende Initiativen und
Aktivitäten in Landwirtschaft, Gastronomie,
Gemeinschaftsverpflegung und Tourismus wer-
den gebündelt und gemeinsam ausgerichtet. Ziel
ist es, Österreich wieder an die Weltspitze der
Kulinarik zu führen!,“ formulierte Bundesminister
Andrä Rupprechter einen klaren und ambitio-
nierten Auftrag am Beginn der Ende letzten
Jahres stattfindenden Enquete: „Unser kulina-
rischer Weg – Österreich: Gegenwart und Aus-
blick – Wohin führt der Weg?“
Dr. Ferry Maier, Präsident des Veranstalters
Kulinarisches Erbe Österreich, ergänzte: „Mit
unser Charta Kulinarisches Österreich ist es ge-
lungen, eine beeindruckende Dynamik auszulösen.
Viele Menschen im ganzen Land – Wirte, Ho-
teliers, Köche, Tourismusverantwortliche, Ver-
arbeiter und nicht zuletzt Bauern – haben signa-
lisiert, dass sie diesen kulinarischen Weg mit uns
gehen wollen. Das Netzwerk Kulinarik gibt jetzt
den gemeinsamen Rahmen dazu. Wir freuen
uns sehr, dass wir dabei in einer Ausschreibung
einen Cluster gewinnen konnten. Gemeinsam
mit Fachleuten und Praktikern wollen wir uns
laufend austauschen, um den Weg für Österreichs
Kulinarik an die Weltspitze zu entwickeln.“
Genuss, Gastlichkeit & regionale
Lebensmittel
Im Rahmen der Enquete stellten Kulinarik-
Fachleute wie Dominik Flammer aus Zürich
und Harald Lemke aus Hamburg sowie Ingrid
Haslinger aus Wien Kochkunst in Wien, Ge-
schmack des kulinarischen Erbes der Alpen und
eine Gastrosophische Revolution vor. Praktiker
wie Heinz Reitbauer sen. und Christoph Kastner
präsentierten Anforderungen der Spitzen-Ga-
GASTRO Branchenbuch
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stronomie und gelebter Regionalitäts-Konzepte.
Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Dr.
Petra Stolba und Michaela Reitterer, Präsidentin
der Österreichischen Hoteliersvereinigung, zeigten,
wie Tourismus und Hotellerie die Kulinarik in
Österreich in ihre Konzepte und Umsetzungen
einbauen und weiterentwickeln werden.
In zwei Tischgesprächen diskutierten Praktiker
über Innovationen der letzten Jahre und Wer-
teversprechen gegenüber dem Gast.
Dr. Maier am Ende der Veranstaltung: „Mir
liegen höchster Genuss, Gastlichkeit und regionale
Lebensmittel ausgezeichneter Qualität am Herzen.
Die besondere Vielseitigkeit heimischer tradi-
tioneller Produkte und Gerichte machen Öster-
reich weltweit zu einem einzigartigen Genuss-
Land. Das muss noch stärker betont und kom-
muniziert werden. Eine Bündelung aller Kräfte
ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die
Leistungen der Produzenten, der Verarbeiter
und der Gastronomie in den Regionen sollen
für Gäste und Konsumenten stärker sichtbar
und erlebbar gemacht werden. Ebenso das Be-