GASTRO Branchenbuch 2017 BB_2017 | Page 63

NAHRUNGSMITTEL Harald Lemke, Hamburg, Bundesminister Andrä Rupprechter, Birgit Reitbauer, Dr. Ferdinand Maier, Karl Hohenlohe und Heinz Reitbauer jun. sind davon überzeugt, dass sich Österreichs Kulinarik am Weg zur Weltspitze befindet (v.l.n.r.) Der kulinarische Weg Das Kulinarische Erbe Österreichs ermöglichte Ende letzten Jahres eine Standortbestimmung sowie einen Ausblick im Rahmen der Enquete: „Unser kulinarischer Weg Österreich: Gegenwart und Ausblick – Wohin führt der Weg?“ Rund 200 Gäste hatten im Apothe- kertrakt der Wiener Hofburg Gelegenheit, internationale Experten und Praktiker aus Gastronomie und Hotellerie zu erleben und mit ihnen zu diskutieren. Ö sterreichs Bauern stellen hervorragende Lebensmittel her. „Die schmecken nicht nur ausgezeichnet, sondern bringen auch Wertschöpfung in den ländlichen Raum! Diese Leistungen, die Leidenschaft und Kraft aller Akteure wollen wir noch stärker bündeln und unterstützen. Dazu haben wir ein Netzwerk Ku- linarik geschaffen, mit dem wir Österreichs ku- linarische Positionierung weiter verbessern und schärfen werden. Bestehende Initiativen und Aktivitäten in Landwirtschaft, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Tourismus wer- den gebündelt und gemeinsam ausgerichtet. Ziel ist es, Österreich wieder an die Weltspitze der Kulinarik zu führen!,“ formulierte Bundesminister Andrä Rupprechter einen klaren und ambitio- nierten Auftrag am Beginn der Ende letzten Jahres stattfindenden Enquete: „Unser kulina- rischer Weg – Österreich: Gegenwart und Aus- blick – Wohin führt der Weg?“ Dr. Ferry Maier, Präsident des Veranstalters Kulinarisches Erbe Österreich, ergänzte: „Mit unser Charta Kulinarisches Österreich ist es ge- lungen, eine beeindruckende Dynamik auszulösen. Viele Menschen im ganzen Land – Wirte, Ho- teliers, Köche, Tourismusverantwortliche, Ver- arbeiter und nicht zuletzt Bauern – haben signa- lisiert, dass sie diesen kulinarischen Weg mit uns gehen wollen. Das Netzwerk Kulinarik gibt jetzt den gemeinsamen Rahmen dazu. Wir freuen uns sehr, dass wir dabei in einer Ausschreibung einen Cluster gewinnen konnten. Gemeinsam mit Fachleuten und Praktikern wollen wir uns laufend austauschen, um den Weg für Österreichs Kulinarik an die Weltspitze zu entwickeln.“ Genuss, Gastlichkeit & regionale Lebensmittel Im Rahmen der Enquete stellten Kulinarik- Fachleute wie Dominik Flammer aus Zürich und Harald Lemke aus Hamburg sowie Ingrid Haslinger aus Wien Kochkunst in Wien, Ge- schmack des kulinarischen Erbes der Alpen und eine Gastrosophische Revolution vor. Praktiker wie Heinz Reitbauer sen. und Christoph Kastner präsentierten Anforderungen der Spitzen-Ga- GASTRO Branchenbuch 64 stronomie und gelebter Regionalitäts-Konzepte. Österreich-Werbung-Geschäftsführerin Dr. Petra Stolba und Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliersvereinigung, zeigten, wie Tourismus und Hotellerie die Kulinarik in Österreich in ihre Konzepte und Umsetzungen einbauen und weiterentwickeln werden. In zwei Tischgesprächen diskutierten Praktiker über Innovationen der letzten Jahre und Wer- teversprechen gegenüber dem Gast. Dr. Maier am Ende der Veranstaltung: „Mir liegen höchster Genuss, Gastlichkeit und regionale Lebensmittel ausgezeichneter Qualität am Herzen. Die besondere Vielseitigkeit heimischer tradi- tioneller Produkte und Gerichte machen Öster- reich weltweit zu einem einzigartigen Genuss- Land. Das muss noch stärker betont und kom- muniziert werden. Eine Bündelung aller Kräfte ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Leistungen der Produzenten, der Verarbeiter und der Gastronomie in den Regionen sollen für Gäste und Konsumenten stärker sichtbar und erlebbar gemacht werden. Ebenso das Be-