Es gibt unzählige Motive und Szenen, die mit der richtigen Mischung aus Schärfe und Unschärfe
besonders eindrucksvoll wirken können.
Menschen & Verkehr Halte Ausschau nach Situationen, in denen du Bewegungsunschärfe mit einem scharfen Motiv kombinieren kannst. In diesem Beispiel sorgt eine Belichtungszeit von zwei Sekunden für verwischten Londoner Verkehr, während der stillstehende Mann im Vordergrund relativ scharf bleibt. Mit moderner Bildstabilisierung – etwa in aktuellen Nikon-Kameras – kannst du sogar bis zu einer Sekunde aus der Hand fotografieren.
Vögel Auch wenn sich ein ganzes Motiv bewegt, gibt es oft Bereiche, die schneller unterwegs sind – wie etwa die Flügel eines Vogels. Wählst du die Verschlusszeit geschickt, kannst du die langsameren Partien relativ scharf einfangen, während die schnellen Bewegungen sanft verschwimmen. In diesem Fall hat eine Belichtungszeit von 1 / 25 Sekunde gut funktioniert.
Mitzieh-Effekt Ziehe die Kamera mit einem sich bewegenden Motiv mit – idealerweise mit einem speziellen Mitzieh-Stativkopf und dem Motiv stets im Zentrum des Bildes. Wichtig ist eine langsame Verschlusszeit, denn nur so entsteht die gewünschte Bewegungsunschärfe im Hintergrund, während das Motiv selbst – mit etwas Glück – scharf bleibt. In unserem Beispiel hat 1 / 30 Sekunde gut funktioniert.