STORY
stehen sie wieder auf. Wir kämpfen eine
sich von der 275 km entfernten Hauptstadt
aussichtslose Schlacht.
Lusaka mit einem Kleinflugzeug direkt in den
Park fliegen. Echtes Abenteuerfeeling bietet
Ein abgewetzter Holzschreibtisch in einem
jedoch die Geländewagenfahrt vom Hook
grasgedeckten Pavillon, ein rostiger Schlagbaum
Bridge Gate nordwärts.
und ein Plumpsklo – das war alles, was
uns am Eingang zum Kafue Nationalpark
Die holprige Sandpiste schlängelt sich durch
erwartete. Kein Souvenirshop, kein Kiosk,
mannshohes Gras, dichtes Buschland und über
keine bunten Infobroschüren. Der Park im
ausgetrocknete Bachbetten. Mehrere Meter
Westen Sambias zählt mit einer Fläche von
hohe Kandelaber-Euphorbien strecken ihre
22.400 km² zu den größten Schutzgebieten
Arme in den stahlblauen Himmel. Von den
Afrikas und wird dennoch kaum besucht. Der
Ästen einzelner Leberwurstbäume baumeln
junge Ranger Francis tritt jeden Morgen bei
schwere, wurstförmige Früchte, die leider
Sonnenaufgang pflichtbewusst seinen Posten
nicht so schmecken wie sie aussehen. Graue
an, auch wenn sich nur alle paar Wochen ein
Termitenhügel ragen wie Zipfelmützen aus
Tourist hierher verirrt. Die Zeit vertreibt er
dem Gras. Lechwe-Antilopen mit elegant
sich mit einem selbstgebastelten Schachbrett
geschwungenen Hörnern und goldbraune
aus Pappe und bemalten Kronkorken als
Pukus knabbern an den wenigen Blättchen, die
Figuren. Bei unserer Ankunft will er uns kaum
noch nicht vertrocknet sind. Nach vier Monaten
glauben, dass wir selbst anreisen. Erst als wir
Trockenzeit wirkt der Busch verbrannt und
ihm die Buchungsbestätigung von Wilderness
verdorrt. Nur an einigen Akazien sprießen
Safaris zeigen, öffnet er den Schlagbaum. Die
schon frische grüne Blätter. Je weiter wir nach
wohlhabende Kundschaft der Safaricamps lässt
Norden vordringen, desto mehr weicht der Sand