Straßenradeln
In Frankreich gibt es sogar ein offizielles Verkehrsschild, das die Autofahrer an ausreichenden Sicherheitsabstand beim Überholen erinnert.
den die Autofahrer dafür zahlen müssten, wäre verschmerzbar, denn in Wirklichkeit geht es auch jetzt oft nicht schneller voran.
Es gibt noch viel zu tun, bis Unna ein fahrradfreundlicher Kreis wird. Infrastrukturverbesserungen für den Radverkehr sind auf dem Weg dorthin wichtig. Sie nützen allerdings erst etwas, wenn das Konzept „ Fahrradfreundliche Stadt“ auch in den Köpfen der Autofahrer angekommen ist. Kampagnen für ein faires Miteinander könnten die Situation verbessern und sind günstiger und flächendeckend wirksamer als der vereinzelte Neubau von Radwegen. Wenn es gelingt, durch die Erhöhung der subjektiven Sicherheit mehr Radfahrer auf die Straße zu bringen, erhöht sich durch die stärkere Präsenz im Verkehrsbild auch die objektive Sicherheit. Am Ende könnten dann sogar alle profitieren: Die Autofahrer, weil sie bei
weniger Autoverkehr besser vorankommen und mehr Parkplätze finden, die Straßenanwohner, weil der Verkehrslärm abnimmt, die Innenstadtgeschäfte, weil sie leichter erreichbar wären, die Städte, deren Investitionen in die Radinfrastruktur sich endlich lohnen und nicht zuletzt die Radfahrer, für die das Leben angenehmer und sicherer würde.
Peter Heinrichsmaier Werner Wülfing
Nationaler Radverkehrsplan: http:// goo. gl / AEW5T
Infos zum „ Radfahren auf der Straße“: ADFC Hamburg http:// goo. gl / q438b ADFC Magdeburg http:// goo. gl / X0yXu
FahrRad Herbst 2013
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