200 Jahre Fahrrad
Ein Faszinosum mit Zukunft feiert Jubiläum
E ins steht fest : Das Fahrrad hat mehr zum technischen Fortschritt und gesellschaftlichen Wandel beigetragen als gemeinhin angenommen . Wer hätte gedacht , dass die ersten Automobilhersteller auf Erfahrungen und Materialien aus der Fahrradproduktion angewiesen waren ? Und wer weiß , wie lange sich Frauen noch in enge Korsetts hätten schnüren lassen , wäre da nicht das Fahrrad gewesen , das regelrecht dazu einlud , mit Konventionen zu brechen ?
Technische Meilensteine
Auslöser für die Erfindung des Fahrrads vor 200 Jahren war eine Naturkatastrophe . 1816 brach in Indonesien der Vulkan Tambora aus . Seine Asche verdunkelte den Himmel , auch in Europa . Missernten und Hungersnöte waren die Folge . Klar , dass im „ Jahr ohne Sommer “ auch das Futter für Vieh und Pferde knapp und damit die Mobilität massiv eingeschränkt wurde . Sich unabhängig von Pferden zügig fortbewegen zu können , das wäre die Lösung , überlegte Karl Friedrich Drais zu Sauerbronn – und erfand das Laufrad .
Zwei Räder hintereinander statt nebeneinander anzuordnen , das glich einer kleinen Revolution . Wichtig war , dass der Fahrer eins der Räder lenken konnte , sonst drohte er umzukippen . 1817 unternahm Drais seine erste Radtour von Mannheim nach Schwetzingen . Später waren auch Briefträger und Adelige mit dem Laufrad unterwegs . Doch bald sanken die Getreidepreise wieder und Drais ' Erfindung geriet in Vergessenheit .
Erst als die Franzosen Pierre Michaux und Pierre Lallement in den 1860er Jahren den Pedalkurbelantrieb entwickelten , nahm das Rad wieder Fahrt auf . Die Pe
FahrRad Frühling 2017
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