FahrRad 1/2016 | Page 51

Technik K eine Frage: Ein Rückspiegel am Fahrrad verschafft auf einfache Art Übersicht im Straßenverkehr. Es ist daher verwunderlich, wie selten dieses nützli­ che Zubehör anzutreffen ist, denn die Vorteile überwiegen eindeutig die Nach­ teile. Einsatzbereiche Rückspiegel sind vor allem im Straßen­ verkehr und weniger im Gelände sinnvoll – der Spiegel würde auf holprigen Wegen zu sehr wackeln und kaum etwas erken­ nen lassen. In der Stadt jedoch oder auf der Landstraße hat der Fahrer mit ihm, ohne sich umdrehen zu müssen, den Ver­ kehr besser im Blick, etwa herannahende Autos, Lkw oder auch schnellere Radfah­ rer, die – oft viel zu knapp – zum Überho­ len ansetzen. Sinnvoll ist ein Rückspiegel auch bei der Fahrt mit einem Anhänger, in dem Kinder oder ein Hund sitzen, denn für einen kurzen Blick in den Anhänger müssen meist Kopf und Oberkörper sehr weit gedreht werden. Rückspiegel emp­ fehlen sich auf für Gruppenausfahrten sowie für Liegeräder, auf denen das Um­ drehen schwerer fällt als auf einem nor­ malen Fahrrad. Pflicht sind Rückspiegel generell nicht, einzige Ausnahme sind seit Mai 2012 schnelle E­Bikes (über