FahrRad 1/2016 | Page 27

Radreise innerhalb des Parkhauses zeigt den Nutzern, wo im Parkhaus noch freie Stellplätze vorhanden sind. Gezielte Farbgebungen in den einzelnen Etagen erleichtern die Orientierung. Aus dem oberen Stockwerk gelangt man direkt zu den Bahnsteigen des Hauptbahnhofes. Die Unterhaltsko­ sten tragen zu gleichen Teilen die holländische Bahn, die Stadt Ut­ recht und die Provinz Utrecht. Am dritten Etappentag war das Ziel der Hovenring von Eindhoven. Der Hovenring ist eine mit Seilen an einem 70 m hohen Pylon aufge­ hängte kreisförmige Brücke für Radfahrer über einer Kreuzung zweier sehr stark befahrener Straßen. Der früher existierende Kreisverkehr konnte die not­ wendige Kapazität nicht mehr aufneh­ men. Der Umbau kostete 11 Millionen Euro und wurde zu 60% von der Europäi­ schen Union finanziert. Eröffnet wurde der schwebende Kreisverkehr für Rad­ fahrer im Jahr 2012. „Mit dem Fahrrad in den Niederlanden zu fahren, macht großen Spaß. Es wird sehr schnell Rad gefahren und die Auto­ fahrer nehmen große Rücksicht auf die Radfahrer“, meint Werner Wülfing, der als Vorsitzender des ADFC Unna die Idee zu dieser Radreise hatte, „durch die Breite Die 2006 eröffnete Nescio­Brücke bei Amsterdam Ein Papierkorb für Radfahrende der Radwege und die weitgehende As­ phaltierung kommt man flott voran, so dass die Tagesetappen von 70 bis 100 km auch mit Gepäck gut zu schaffen sind.“ Die Bereisung zeigte den Mitfahrenden deutlich, wie hoch das Potential des Rad­ verkehrs sein kann, wenn die Rahmen­ bedingungen stimmen. Da das Interesse an dieser Exkursion unter den Aktiven im Kreisverband sehr groß war, ist eine vergleichbare Tour auch in diesem Jahr geplant. Vom 1. bis zum 4. Oktober 2016 sollen 270 Kilometer durch die Niederlande zurückgelegt werden und fahrradpolitische Highlights besichtigt werden. Die erste Übernachtung wird in FahrRad Frühlin