FahrRad 1/2015 | Page 23

Radreise Nach einer verregneten Nacht in Vahrn bei Brixen überlegen wir, am nächsten Morgen einen Tag Pause einzulegen, doch beim Frühstück schaut die Sonne kurz durchs Fenster und lockt uns wieder raus. Doch leider ist sie ein untreuer Geselle. Kaum sind wir auf unseren Rädern, versteckt sie sich hinter dicken Regenwolken und lässt sich den Rest des Tages nicht mehr blicken. Unsere stillgelegte Eisenbahnstrecke klebt stellenweise in einer engen Klamm direkt über der Eisack am Fels. Die landschaftlich spektakuläre Strecke könnten wir noch stundenlang weiter fahren, wenn nur der Regen nicht wäre. So aber sind wir froh, in Bozen ein Hotelzimmer mit warmer Dusche zu finden, wo wir uns trocken legen können. Der Regen lässt uns am nächsten Morgen unsere Zimmerbuchung noch einmal verlängern. Als es gegen Mittag schöner wird, sind die Straßen plötzlich wieder voll. Die schwarzen Straßenverkäufer haben das Sortiment blitzschnell von Regenschirmen auf