FahrRad 1/2014 | Page 23

Radfahrfilme Sonne, Wind und Blütenduft Filme zu 7 Genießer­Radtouren rund um Unna W ie kann man Menschen, die wenig oder gar kein Radfahren, dazu be­ wegen, mal dieses Verkehrsmittel zu wählen? Zum Beispiel in ihrer Freizeit. Vielleicht, indem man ihnen die Schön­ heiten der Umgebung durch Bilder und Filme aus der Sattelperspektive näher bringt. Aus diesen Überlegungen entstand die Idee, die schönsten Fahrradrouten rund um Unna in Film und Bild festzuhalten und für solche Freizeitrouten zu werben. Routen, die meist abseits der Hauptver­ kehrsströme und damit außerhalb des Erlebnishorizonts vieler aufs Auto fixierter Menschen liegen. Kommen die Men­ schen nicht zu den schönen Fahrradrou­ ten in die Natur, dann kommen eben die Routen zu den Menschen, und zwar in Form von kurzen Filmen. So habe ich im Herbst 2013 zu sieben Radrouten in Un­ nas Umgebung kurze Filme gedreht. Die Strecken sind 12 – 20 Kilometer lang, also eine ideale Entfernung für Einsteiger. Zur genauen Orientierung beginnen die Tou­ ren alle am Marktplatz in Unna und folgen dann der rot­weißen landesweiten Aus­ schilderung. Die Filme führen den Be­ trachter in alle Himmelsrichtungen und zeigen die schönsten Seiten der Fahrradrouten. „Sonne, Wind und Blütenduft“ soll den Spaß am Radfahren und an der Bewegung in der Natur vermitteln. Am Ende jeder Tour gibt es ein attraktives Ziel mit Freiluftgastronomie. Zu den Filmen gehört auch noch ein Handzettel, auf dem alle sieben Touren beschrie­ ben sind, und der hilft, die Strecken ohne die Filme zu finden. Jeder Film wirbt außerdem für den 25. Drahteselmarkt am 3. Mai und für das Stadtradeln vom 3. bis 23. Mai (siehe Sei­ te 8/9), jeweils in Unna. Wie kommen die Filme und damit die Radrouten zu den Menschen? Sie werden dort gezeigt, wo Menschen sitzen, warten, vorbeikommen und auf einen Monitor schauen: Wartezimmer bei Ärzten, Cafés, Schaufenster, Verwaltun­ gen, Hotels, Fahrradläden usw. und zwar in den Monaten März und April vor dem Drahteselmarkt – gleichzeitig der Beginn der Fahrradsaison. Das Ziel: 20 – 30 Vor­ führorte. Neben jedem Monitor hängt ein Plakat, das erklärt, was auf dem Monitor zu sehen ist. Wer sich die Filme in einer Gesamtlänge von 56 Minuten nicht unter­ wegs ansehen will, kann sie auch im In­ ternet betrachten: Ob sich nachher mehr Menschen auf ihr Fahrrad schwingen und in ihrer Frei­ zeit oder im Alltag das Auto öfter stehen lassen? Helmut Papenberg www.adfc­nrw.de/60ba2894.l FahrRad Frühling 2014 23