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Kommentar:
Fortsetzung von Seite 1:
Es geht letztlich um die Frage, wem wir in diesem Land Vertrauen
schenken, wer das Volk ernst nimmt, und wer die brennendsten Probleme angeht und löst. Tut der Bundesrat heute genügend, um den Missständen im Asylwesen zu begegnen? Ist er bereit, auf die Sorgen der
Bevölkerung im Zusammenhang mit der Zuwanderung einzugehen?
Setzt er sich mit Nachdruck dafür ein, dass gegen die Kriminalität vorgegangen wird und wir uns immer und überall in der Schweiz sicher
fühlen können? Kämpft er auch gegenüber dem Ausland kompromisslos für die Interessen der Schweiz?
Wer hier Zweifel hegt, sollte am 9. Juni auf jeden Fall ein JA in die
Urne legen. Denn nur ein Bundesrat, der dem Volk verpflichtet ist,
muss auch Volksentscheide umsetzen und auf die Sorgen und Nöte der
Bürgerinnen und Bürger eingehen. Nur ein Bundesrat, der vom Volk
gewählt ist, setzt sich für die Unabhängigkeit des Landes und gegen einen von einer grossen Mehrheit der Bevölkerung nicht gewünschten
EU-Beitritt ein.
Wir zeigen Ihnen in diesem «Extrablatt» die Zusammenhänge zwischen den grossen Herausforderungen für unser Land und der Volkswahl des Bundesrates auf. Wir reden über Unangenehmes, zeigen aber
auch, dass es sich lohnt, dem Volk zu vertrauen. Die Volksrechte und
die direkte Demokratie haben die Schweiz zu dem gemacht, was sie
heute ist. Ein wunderbares und freies Land, in dem die Menschen nach
ihrem Glück streben können, ein Land, das Perspektiven und Lebensqualität bietet.
Die Medien und die Classe politique lehnen die Volkswahl mehrheitlich ab, weil ihnen das heutige System mit einer Wahl des Bundesrates
durch das Parlament mehr Macht und Einfluss garantiert. Denn das
Parlament ist anfälliger auf medialen Druck als die Bürgerinnen und
Bürger. In den Kommentarspalten der Medien wird deshalb fast ausschliesslich eine ablehnende Haltung zur Volkswahl des Bundesrates
zum Ausdruck kommen. Wir möchten mit unseren Informationen einmal mehr bewusst einen Kontrapunkt setzen und – ohne öffentliche
Mittel und Gebührengelder – zu einer umfassenden Meinungsbildung
beitragen.
Nationalrat Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz
Herausgegriffen:
Bastien Girod, Nationalrat (Grüne, ZH)
«Es wäre falsch, einen Systemwechsel
parteipolitisch zu begründen. Ich glaube
aber, dass Parteien mit progressiven Ideen
die besseren Köpfe haben. Wir sind bei
Regierungsratswahlen jeweils erfolgreich,
weil unsere Kandidaten als Persönlichkeiten
überzeugen. Der finanzielle Einfluss auf
Exekutivwahlen ist nicht so gross – das
ermöglicht eine fairere Volksvertretung.»
BAZ-online vom 4. Dezember 2012
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Achtung: Bei dieser Zeitung handelt es sich weder um Werbung noch um Reklame, sondern um eine politische Information.
Darum darf sie auch in jene Briefkästen verteilt werden, auf denen sich ein Stopp-Kleber befindet. Wir danken für Ihr Verständnis.
Ich habe Vertrauen
ins Schweizer Volk
«Die Volkswahl ist transparent, fair und führt zu einer besseren Kontrolle der
Macht», betont Markus Kägi, Regierungsrat des bevölkerungsreichsten Standes,
des Kantons Zürich.
«Für die Menschen im Kanton Zürich»: So begrüsst Markus Kägi die
B
esucher seiner Homepage. Aber er ist
kein virtueller Politiker. In Kontakt zur
Bevölkerung kommt er laut eigenen
Worten «erfreulicherweise andauernd»,
bei Vorträgen, Konferenzen oder Einweihungen, aber auch beim Skifahren
oder auf der Strasse.
«Die Wahl zum Regierungsrat ist ein
enormes Vertrauensbekenntnis der
Stimm evölkerung. Insofern überwieb
gen die Freude und das Bewusstsein,
dass grosse Verantwortung auf einem
ruht», sagt Markus Kägi. Er sieht die
Wiederwahl zum grossen Teil als Lohn
für gute Arbeit in der vorangegangenen
Legislatur.
Die Volkswahl des Regierungsrates
sei auf jeden Fall die klar bessere Lösung. Ein vom Volk gewählter Regierungsrat sei politisch stärker verankert.
Gleichzeitig sei die Exekutive in ihrer
Arbeit niemand anderem als der Bevölkerung verpflichtet. «Ich bin in meinen
Überlegungen und Beurteilungen unabhängiger und kann sachbezogene
Beschlüsse fällen, ohne Rücksicht auf
Taktik und Sonderinteressen», illustriert der langjährige Baudirektor.
Die jüngere Geschichte habe gezeigt,
dass es bei den heutigen Bundesratswahlen nicht immer um das gehe, was
eigentlich im Zentrum stehen sollte: die
geeignetste Person auszulesen. Vielmehr seien bei der Wahl durch das Parlament Intrigen und Geheimabsprachen im Spiel. «Das schwächt die
Stabilität», beobachtet der kantonale
Exekutivpolitiker. Er ist sicher, dass die
Regierungsrat Markus Kägi ist oft in Kontakt mit der Bevölkerung.
Volkswahl des Bundesrates die eidgenössische Politik stärker auf Volksentscheide verpflichten, die bundesrätliche Politik volksnäher machen würde.
Die Volkswahl sei transparent, fair
und führe zu einer besseren Kontrolle
der Macht. Diese Wahl fände alle vier
Jahre gleichzeitig mit den Nationalrats-
wahlen statt. So brauche es keine zusätzlichen, teuren Kampagnen für die
Bundesratswahlen. «Ich habe absolutes
Vertrauen in die Urteilsfähigkeit des
Schweizer Volkes», betont Markus
Kägi. «Es lässt sich nicht kaufen. Deshalb wird die Wahl in den Bundesrat
von der Glaubwürdigkeit der Kandidierenden abhängen, nicht vom Geld.»
Zur Person
Markus Kägi ist seit 2007 Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Zürich.
Der 59-Jährige wohnt in Niederglatt, ist verheiratet und hat zwei erwachsene
Kinder. Im Verlauf seiner 35-jährigen politischen Karriere war Kägi unter anderem 1995/96 Kantonsratspräsident und 2012/13 Regierungspräsident.
Volkswohl vor Augen
Die direkte Demokratie in der Schweiz gibt dem Volk das Recht, Exekutivmitglieder auf Kantons- und Gemeindeebene zu wählen sowie Volksinitiativen und
Referenden auf allen drei Staatsebenen zu ergreifen.
Mit einer
Volkswahl müssen
sich die Kandidaten
beweisen. Die besten
werden gewählt.
Alfred Heer,
Nationalrat, Zürich
Es stellt sich also die Frage, wieso das
Volk nicht auch die Regierung der
Schweiz wählt. In allen Kantonen werden die Mitglieder des Regierungsrates durch das Volk gewählt. Dieses
System hat sich bewährt. Wer gewählt
werden will, muss sich dem Volk in
einer Wahl stellen. Das Volk trifft dabei die Auswahl.
Blackbox Parlament
Bei der Bundesratswahl hingegen
wählen die 246 Mitglieder der Bundesversammlung die Bundesräte. Da-
bei können wir feststellen, dass die
Auswahl der Kandidaten intransparent ist und Absprachen in geschlossenen Hinterzimmern vor sich gehen.
Eine Volkswahl hingegen bedeutet,
dass die Kandidaten ihre Politik erklären und ihre Fähigkeiten in einem
Wahlkampf unter Beweis stellen müssen. Auch die Kraft ihrer Argumente
wird in einem Wahlkampf gewogen.
Zudem ist bei einer Wahl der Bundesräte durch das Volk auch die Unabhängigkeit der Regierung von der
Bundesversammlung gewährleistet.
Eine vom Volk gewählte Regierung ist
dem Volk und nicht dem Parlament
verpflichtet.
Eine Mehrheit im Parlament zu erringen, ist durch Zugeständnisse
durchaus möglich. Kandidaten verwässern dabei ihre Überzeugungen,
und gegnerische Parteien wählen oftmals bewusst einen willfährigen Kandidaten einer anderen Parteien. Ja, sie
schreiben sogar oftmals vor, wer von
den anderen Parteien in Frage kommt
und wer nicht.
Volkswahl jetzt
Mit einer Volkswahl müssen sich die
Kandidaten beweisen. Die besten werden gewählt. Zusätzlich ist mit der Initiative gewährleistet, dass die Minderheiten angemessen vertreten sind.
Mindestens zwei Regierungsmitglieder müssen aus der lateinischen
Schweiz kommen. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, dass mehr als
zwei Bundesrätinnen oder Bundesräte
aus der Romandie und dem Tessin
kommen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass
die gut fünf Millionen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der
Schweiz eine bessere Wahl treffen
werden als 246 Parlamentarier mit ihren Partikularinteressen.
Deshalb am 9. Juni 2013 dem Volk
vertrauen – JA zur Volkswahl des
Bundesrates.