e-gnition Newsletter Saison 2014 Februar 2014 | Page 3

Newsletter Bericht aus der Technik Akkubox Mathias Laser Akkuboxleiter (Foto: egn) Der Akkumulator ist das „Herz“ eines jeden Elektrofahrzeugs. Er ist Basis für die Energieversorgung des gesamten Rennwagens, sowohl das LowVo l t a g e - S y s t e m (12V-Bordnetz), als auch das High-Vol- tage-System (Motor-Controller und Traktionsmotoren) werden aus ihm gespeist. Bei modernen Elektroautos besteht er stets aus mehreren einzelnen Akkuzellen auf Lithiumbasis. Hier hören die Gemeinsamkeiten des egn14 mit BMW i3 & Co. allerdings auf. Während Batterien in der Massenproduktion vorrangig auf Lebensdauer und Reichweite ausgelegt sind, gilt für den Rennsport: möglichst leicht und möglichst viel abrufbare Leistung. Akkubox des egn14 (Foto: egn) Drei parallel geschaltete Akkuzellen (Foto: egn) Die elektrische Leistung berechnet sich aus Spannung und Strom. Viel Leistung heißt also viel Spannung oder viel Strom, am besten beides! Wir nutzen Lithiumpolymerzellen von E-Propulsion, welche sehr starke Entladeströme ermöglichen. Diese Zellen weisen zusätzlich eine sehr gute Energiedichte auf. Für ihre Kapazität sind sie also sehr leicht. Um den möglichen Entladestrom weiter zu erhöhen, schalten wir jeweils 3 dieser Zellen parallel. Zudem schalten wir 101 dieser Zellblöcke in Reihe, wodurch wir die maximale Spannung des Akkus auf ca. 425V steigern. Insgesamt hat die Batterie dadurch eine Energie von 7kWh. Zum Vergleich: Ein BMW i3 hat rund 19kWh, ein Tesla Model S in der Ausführung mit der größten Batterie rund 85kWh. Unser Vorjahreswagen, der egn13, hat ca. 380V Maximalspannung und ebenfalls rund 7kWh an Bord. Im Vergleich zu diesem, wird der Akku dieses Jahr mehr als 10kg leichter. Unser oberstes Designziel Februar 2014 | Seite 3