Das flüssige
Gold der Insel
Ein Glück, dass die Balearen-Regierung seit Beginn des
Tourismus vor 50 Jahren den Bauboom im Inneren der Insel
auf ein Minimum limitieren konnte. Viele Großgrundbesitzer
nutzen heute die idealen klimatischen Voraussetzungen für
ökologische Landwirtschaft mit Fokus auf den Erhalt einheimischer Pflanzenarten, die es sonst bald nicht mehr gäbe.
Ohne Zweifel, die Wirtschaft auf Mallorca lebt zum größten Teil vom Tourismus,
danach folgt das Baugewerbe als wichtigste Einnahmequelle. Dennoch ist die Insel
bis heute zu fast 80 Prozent unbesiedelt, drei Viertel des Bodens gelten als landwirtschaftliche Nutzfläche. Dem Naturschutz wird auf Mallorca besondere Beachtung
geschenkt. Das Tramuntana-Gebirge wurde 2011 gar von der UNESCO zum Welterbe
ernannt und seither besonders geschützt. Hier liegt das Anwesen Son Moragues,
etwas oberhalb von Valldemossa, dem beliebten Bergdorf, das als Must-see auf jeder
Liste internationaler Reiseführer zu finden ist. Mit viel Feingefühl wird hier seit 2007
ökologische Landwirtschaft im Einklang mit den Vorschriften der Europäischen
Union betrieben. Seit Mitte 2010 steht Obst und Gemüse wöchentlich zum Verkauf,
eine neue Produktpalette aus Olivenöl und Aufstrich wird derzeit im Handel platziert.
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