DAS PFEFFER 17
Links im Bild: Michael Diekmann( EWE), Fachberater für Erdgas als Kraftstoff. Rechts im Bild: Michael Wigbers, VGH Agentur Sögel.
Wunderkraftstoff Erdgas
Michael Wigbers fährt mit einem Lächeln zum Tanken: " Ich bin begeistert, wenn ich sehe, wie viel Geld ich spare ".
Sögel: Michael Wigbers gibt Gas. Erdgas, um genau zu sein. Seit vier Wochen fährt er in seiner VGH Agentur in Sögel einen VW eco-up und ist seitdem restlos begeistert. Dass im Motor der Alternativ-Kraftstoff Erdgas für den Antrieb sorgt und nicht Benzin, sieht man nicht. Spätestens an der Zapfsäule und beim Bezahlen merkt man aber den Unterschied: Tanken kostet nur noch die Hälfte. 0,959 Euro kostet das Kilo Erdgas aktuell an der Tankstelle BASO in Sögel sowie an allen weiteren EWE Erdgastankstellen( L-Gas). Bei einem Verbrauch von 3,3 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer zahlt er für die Strecke Fahrtkosten in Höhe von 3,20 Euro. Zum Vergleich: Beim selben Fahrzeugmodell mit reinem Benzinmotor würden 7,50 Euro für Strecke fällig.
Warum sind Sie auf ein Erdgasfahrzeug umgestiegen? Wigbers: Der Kostenfaktor war zunächst der wesentliche Grund. Ganz klar. Zudem wurde die Anschaffung auch noch gefördert. Aber auch der Klimagedanke hat für meine Familie und mich eine wichtige Rolle gespielt. Der Treibstoff verbrennt viel schadstoffärmer als Benzin.
Sie sprachen von Förderung bei der Anschaffung, in welche Höhe und durch wen wurde sie gefördert? Wigbers: Durch den Energiedienstleister EWE, und zwar mit einmalig 1.000 Euro. " Ich fahre mit Erdgas " und das Logo von EWE ist jetzt auf meiner Heckscheibe zu lesen. Ein Jahr muss der Aufkleber draufbleiben. Das finde ich legitim. Und er stört mich überhaupt nicht.
Warum haben Sie sich für dieses Automodell entschieden? Wigbers: Das Fahrzeug wird für meine Versicherungsagentur genutzt. Optisch ist es sehr ansprechend, die Spritkosten haben mich überzeugt.
Spüren Sie einen Unterschied beim Fahren? Wigbers: Überhaupt nicht. Der Wagen fährt sich toll. Ich bin damit sehr zufrieden.
Und wenn der Sprit einmal zu Ende geht? Wigbers: Man muss keine Angst haben. Er schaltet automatisch auf Benzin um. Der Gastank fasst 11 Kilogramm, der Benzintank 10 Liter. Das reicht.
Wie war es, das erste Mal Gas zu tanken? Wigbers: Da braucht man keine Angst zu haben. Eine freundliche Mitarbeiterin auf der Tankstelle BASO hat mir das Tanken beim ersten Mal gezeigt. Es hängt aber auch eine große Tafel aus.
Stutzen auf den Tankkonus, die Verriegelung schnappt ein, an der Zapfsäule einen grünen Knopf drücken. Fertig. Und was mir aufgefallen ist: Beim Tanken hast du keinerlei Geruchsbelästigung.
Im Landkreis Emsland gibt es aktuell acht Erdgas-Tankstellen. Bundesweit sind es inzwischen 930. Muss man da eine Fahrt anders planen? Wigbers: Ich bin da entspannt. Die Reichweite im Erdgasbetrieb beträgt 300 Kilometer. Die 10 Liter Benzin-Reserve reichen locker bis zur nächsten Tankstelle. Da ich aber immer regional unterwegs bin, werde ich das Benzin im Tank nie brauchen. Ich weiß genau, wo die Tankstellen sind. Die BASO Tankstelle ist 500 Meter von meinem Büro entfernt.
Wie waren die Reaktionen bei Familie und Angestellten? Wigbers: Freunde und Angestellte waren positiv überrascht. Ich habe noch keine negative Stimme gehört. Im Familienkreis finden bereits Überlegungen statt, sich auch einmal zum Thema Erdgasfahrzeuge beraten zu lassen. Und ich bin begeistert, wenn ich zur Zapfsäule fahre und sehe, wie viel Geld ich spare. A. T. L.
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Sie haben die Wahl
Erdgas oder Benzin als Kraftstoff
Derzeit kostet Erdgas 96 Cent pro Kilogramm. Weil ein Kilogramm Erdgas etwa so viel Energie enthält wie 1,33 Liter Benzin, entspricht das einem Benzinpreis von nur 72 Cent pro Liter! Ein guter Grund, sich für Erdgas zu entscheiden. Noch ein guter Grund: EWE fördert den Neukauf von Erdgasautos mit bis zu 1.000 Euro 2. Und das Tanken ist auch kein Problem – bei ca. 900 Erdgastankstellen bundesweit. Infos unter www. ewe. de oder unter 0800 3932000.
Energie. Kommunikation. Mensch. | www. ewe. de
1) Benzinäquivalenzpreis – Preisstand: Juni 2013 – 2) Bei Erfüllung der auf dem Förderantrag nachzulesenden Bedingungen