Reisen
Alte Festung,
schöner Hafen:
Castellammare del
Golfo im Nordwes-
ten der Insel.
Die traumhaft
schöne Bucht an der
Tonnara di Scopello
wurde schon öfters
als Filmkulisse ein-
gesetzt.
Regen und Meer
haben die Scala
dei Turchi, die
„Türkentreppe“, bei
Realmonte geformt.
der Villa Romana del Casale gesteckt
haben. Etwas unbekannter, aber nicht
weniger sehenswert, sind die Mosaike in
der Villa Romana del Tellaro bei Noto.
Dort herrscht meistens weniger An-
drang, sodass Besucher sich viel Zeit
lassen können, jedes Detail der Szenen
zu entdecken.
Strände
Das Schwierige ist, sich zu entscheiden:
Taormina hat die hübsche Isola Bella,
die bei Ebbe über eine schmale Land-
zunge mit dem Strand verbunden ist.
An der Südküste um die Scala dei Turchi
ziehen sich die Sandstrände kilometer-
lang. Viele Palermitaner baden an ihrem
Stadtstrand Mondello, und im Nordwe-
sten liegt San Vito lo Capo, der wohl be-
rühmteste Strand Siziliens. Das türkis-
blaue Wasser mutet fast karibisch an
– im August reiht sich hier deshalb ein
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Handtuch ans nächste. Meine liebsten
Strände liegen im Naturpark Zingaro.
Die kleinen Buchten füllen sich zwar
ebenfalls schnell, ich wandere dann
aber ein Stück weiter, bis es mir an ei-
ner neuen Stelle gefällt – der Zingaro ist
nämlich auch ein klasse Wanderrevier.
Dörfer im Landesinneren
Das Innere der Insel bekommt von vie-
len Reisenden leider wenig Aufmerk-
samkeit. Dabei liegen hier einige der
schönsten Dörfer. Orte wie Sperlinga
in der Provinz Enna, das förmlich aus
einem Felsen herauszuwachsen scheint.
Oder das verschlafene Sclafani Bagni,
von dessen Burgruine man einen atem-
beraubenden Blick auf die Berge der
Madonie hat, und Castelbuono mit sei-
ner schmalen Ortsdurchfahrt, durch die
bis in die 1970er Jahre die Rennwagen
der Targa Florio schossen.