BluLife Magazin 03/2014 | Page 68

Film merkt. Leider hapert es teilweise an der Story. Auch wenn die Geschichte mit Metaphern über Vergewaltigung (das Verbrennen von Maleficents Flügeln), den Verlust der Unschuld und Female Empowerment geschickt das traditionelle Märchen von „Dornröschen“ um eine moderne Komponente bereichert, bleibt vieles oberflächlich. Auch hat Elle Fanning als Aurora Probleme, mit der Präsenz von Jolie mitzuhalten und wirkt als Gegenpart zu blass. Dass „Maleficent – Die dunkle Fee“ dennoch fesselt und anderen, modern-düsteren Verfil- mungen wie „Snow White and the Huntsman“ überlegen ist, zeugt von der Qualität von Jolies Schauspiel, der perfekten visuellen Atmosphäre und dem Potential, das Newcomer-Regisseur Robert Stromberg hoffentlich in weiteren Filmen ausbauen kann. Bildqualität · · · referenzwürdige Durchzeichnung und Schärfe keinerlei Filmkorn kräftige Farben und punktgenaues Schwarz · insgesamt makelloses Bild frei von Kompressionsproblemen „Maleficent – Die dunkle Fee“ ist nicht nur in der visuellen Ausstattung beeindruckend, auch die technische HD-Umsetzung erweist sich als Referenz. Direkt in der Kamerafahrt durch das Feenreich der Eröffnungssequenz klappt einem die Kinnlade runter. Man erkennt feinste Details im Hintergrund der CGISzenerie. Dieser Prunk bleibt erhalten, wenn reale Kulissen und Schauspieler auf den Plan treten – man beachte die feine Maserung in Maleficents Hörnern oder die Falten in Jolies Gesicht. Zum Glück kommen auch Schwarzund Kontrastwerte bei der im Verlauf des Films düster werdenden Umgebung perfekt auf den Punkt. Da auch die Kompression fehlerfrei arbeitet, kann man das Bild nur als Augenweide bezeichnen. Disney legt erneut eine Disk vor, die sich perfekt als Demomaterial eignet. Bildqualität 3D · · · · 68 www.bluray-disc.de leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen in einigen Szenen Ghosting auf der Test-Hardware keine Pop-Outs absolut überzeugende Tiefenwirkung Blu e · 03/2014