Blulife 01-2014 01-2014 | Page 102

Musik Angra Angels Cry 20th Anniversary Brasilien ist nicht gerade für zahlreiche weltweit berühmte Metalbands bekannt. In den 80er Jahren machten Gruppen wie Sepultura, Sarcófago und Viper mit entsprechend herausragenden Alben auch in Europa auf sich aufmerksam. Als bei den Letztgenannten im Jahr 1991 der Sänger André Matos ausstieg und zusammen mit Gitarrist Rafael Bittencourt die Band Angra gründete, ahnte noch niemand, dass diese bald eine der wichtigsten Exportschlager in Sachen Metal werden sollten. Über die Jahre hinweg haben sie ihren Stil immer mehr verfeinert und bieten nun einen einzigartigen Mix aus Heavy Metal, klassischer Musik sowie traditionellen, brasilianischen Einflüssen. Dennoch haben sie ihre Wurzeln keineswegs vergessen und zele- brierten 2013 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres Debutalbums „Angels Cry“ eine spezielle Show, dessen Hauptaugenmerk auf dem Erstwerk lag. Das Konzert wurde am 25. August 2013 im brasilianischen Sao Paulo aufgezeichnet. Neben den Songs des ersten Albums wird darüber hinaus eine herausragende „Best of Show“ geboten, die Stücke von jedem Album ihrer Karriere beinhaltet. Dazu gesellen sich vereinzelt Gäste wie die Familie Lima (brasilianisches Streichquartett), die ehemalige Nightwish Sängerin Tarja Turunen, Amílcar Christófaro (Torture Squad) oder der Gitarrist Uli Jon Roth (Ex-Scorpions), welche die Band auf der Bühne unterstützen. Aber Achtung: Nicht das komplette „Angels Cry“ Album wurde gespielt, drei Stücke fehlen. Bildqualität Das Bild (1080i; 1,78:1) bietet eine wirklich sehr gute Qualität. Beeinträchtigungen wie etwa leichtes Rauschen oder Banding sind eine Seltenheit und fallen kaum auf. Stattdessen dominiert eine sehr gute Schärfe mit knackigen und satten Farben sowie gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert ist gut, könnte aber mitunter noch ein wenig besser sein. Tonqualität Der Ton (optional DTS HD MA 5.1 oder 2.0) präsentiert dem Zuschauer einen kräftigen Sound. Die Surroundabmischung sorgt für eine tolle Liveatmosphäre, der es nicht an Druck und Transparenz mangelt. Die Bässe könnten zwar insgesamt noch etwas satter sein, aber dennoch wird kaum jemand enttäuscht. 102 www.bluray-disc.de Blu e · 01/2014