Musik
Angra
Angels Cry 20th Anniversary
Brasilien ist nicht gerade für zahlreiche weltweit berühmte Metalbands bekannt. In den
80er Jahren machten Gruppen wie Sepultura, Sarcófago und Viper mit entsprechend
herausragenden Alben auch in Europa auf
sich aufmerksam. Als bei den Letztgenannten im Jahr 1991 der Sänger André Matos
ausstieg und zusammen mit Gitarrist Rafael
Bittencourt die Band Angra gründete, ahnte
noch niemand, dass diese bald eine der
wichtigsten Exportschlager in Sachen Metal
werden sollten.
Über die Jahre hinweg haben sie ihren Stil
immer mehr verfeinert und bieten nun einen
einzigartigen Mix aus Heavy Metal, klassischer Musik sowie traditionellen, brasilianischen Einflüssen. Dennoch haben sie ihre
Wurzeln keineswegs vergessen und zele-
brierten 2013 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres Debutalbums „Angels Cry“ eine
spezielle Show, dessen Hauptaugenmerk auf
dem Erstwerk lag. Das Konzert wurde am 25.
August 2013 im brasilianischen Sao Paulo
aufgezeichnet. Neben den Songs des ersten
Albums wird darüber hinaus eine herausragende „Best of Show“ geboten, die Stücke
von jedem Album ihrer Karriere beinhaltet.
Dazu gesellen sich vereinzelt Gäste wie die
Familie Lima (brasilianisches Streichquartett), die ehemalige Nightwish Sängerin Tarja
Turunen, Amílcar Christófaro (Torture Squad)
oder der Gitarrist Uli Jon Roth (Ex-Scorpions),
welche die Band auf der Bühne unterstützen.
Aber Achtung: Nicht das komplette „Angels
Cry“ Album wurde gespielt, drei Stücke fehlen.
Bildqualität
Das Bild (1080i; 1,78:1) bietet eine wirklich
sehr gute Qualität. Beeinträchtigungen wie
etwa leichtes Rauschen oder Banding sind eine Seltenheit und fallen kaum auf. Stattdessen dominiert eine sehr gute Schärfe mit
knackigen und satten Farben sowie gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert ist gut,
könnte aber mitunter noch ein wenig besser
sein.
Tonqualität
Der Ton (optional DTS HD MA 5.1 oder 2.0)
präsentiert dem Zuschauer einen kräftigen
Sound. Die Surroundabmischung sorgt für eine tolle Liveatmosphäre, der es nicht an
Druck und Transparenz mangelt. Die Bässe
könnten zwar insgesamt noch etwas satter
sein, aber dennoch wird kaum jemand enttäuscht.
102 www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2014