Queen
Die englische Rockband Queen gründete
sich im Jahr 1970. Nachdem sie mit ihren
ersten drei Alben bereits allgemeine Achtungserfolge erreichen konnten, war es
aber schließlich „A Night At The Opera“ aus
dem Jahr 1975, das den weltweiten Durchbruch bescherte. Mit dieser Produktion erreichten die vier Briten den Rockolymp, verkauften etliche Millionen Platten und erhielten zahlreiche Platin und Gold Alben.
Dabei war gerade dieser Titel essentiell für
die Geschichte der Band. Nicht nur, dass die
Aufnahmen zum damaligen Zeitpunkt die
teuersten überhaupt waren, hätten sich
Queen im Anschluss aufgelöst, wenn das Album nicht den erhofften Erfolg gebracht
hätte. Wobei die weltweiten Lobeshymnen,
sowie die enormen Verkaufszahlen wohl die
Erwartungen des Quartetts selbst übertroffen haben.
Für die Blu-ray Audio Veröffentlichung wurde
auf zwei unterschiedliche Abmischungen zurückgegriffen. Zum einen basieren der 2.0
Master Mix auf den Remastered Wiederveröffentlichungen aus dem Jahr 2011 von Bob
Ludwig sowie der 5.1 Surround Mix auf der
30th Anniversary Edition aus dem Jahr 2005
von Roy Thomas Baker. Das Album liegt dabei wahlweise in den Tonformaten 2.0 PCM,
2.0 DTS-HD Master Audio, 5.1 PCM sowie 5.1
DTS-HD Master Audio vor; jeweils mit
24bit/96 kHz Auflösung.
Zum Vergleich wurden speziell die reguläre
CD (Original und remastered) sowie die DVD
Audio herangezogen. Überhaupt auf die reguläre Audio CD einzugehen ist nach kurzem
Reinhören nicht weiter notwendig, da bereits hier die Blu-ray klar vorne liegt. Ohnehin ist die Surroundabmischung aus mehreren Gründen klar vorzuziehen, sofern man
über eine Surroundanlage verfügt.
In Bezug auf die Transparenz zeigt die Blu-ray
Version der LPCM 5.1 Spur (Bitrate 13,8
Mbps!) klar ihren Vorteil. So klar und deut-
Blu
e · 01/2014
lich, so signifikant differenzierbar hat dieses
Album wohl noch nie in einem Privathaushalt geklungen. Zwar klang sowohl die LPCM
2.0 sowie die DTS 5.1 Abmischung der DVD
Audio schon wirklich gut, doch das neue HD
Medium verweist die 2005er Veröffentlichung klar in ihre Schranken. Was es so deutlich werden lässt: Sämtliche Instrumente
klingen kristall-klar und dafür muss nicht einmal das Referenzwerk „Bohemian Rhapsody“
herangezogen werden, das manch einer seit
Jahren vielleicht auch schon aus der Planetarium Show „Queen Heaven“ kennt. Das
macht sich hingegen bei „Lazing On A Sunday
Afternoon” oder “Seaside Rendezvous” noch
deutlicher bemerkbar. Wenn Brian May in
erstgenanntem Stück die Harfe zupft, entsteht der Eindruck der eigentliche Gitarrist
steht direkt im Raum. Das sind aber längst
nicht die einzigen Elemente, die dieses Album so herausragend werden lassen