Zu Ende ist alles
erst am Schluss
Schriftsteller David Foenkinos („Nathalie küsst“)
lieferte die Vorlage für die Generationenkomödie
F
ranzösische Filme sind wieder sehr en vouge und jeder versucht, die Erfolge von „Ziemlich beste Freunde“ und „Monsieur Claude“ zu wiederholen. Dafür werden Gegensätze gebraucht, die sich am Ende in Wohlgefallen auflösen. In „Les
Souvenirs“ (zu Deutsch: „Die Erinnerungen“) nimmt man sich den
Generationenkonflikt vor: Der Postbeamte Michel hat Schwierigkeiten, nach der Rente einen Platz im Leben zu finden, seine Frau
Nathalie ist von ihm und der öden Ehe zunehmend genervt, Oma
Madeleine wird nach Opas Tod ins Altersheim abgeschoben. Enkel
Romain vertrödelt als Student sein Leben, hat aber dafür einen guten Draht zur Großmutter. Der wird wichtig, als Madeleine aus dem
Heim ausbricht und auf den Spuren ihrer Vergangenheit wandelt.
Zugegeben, die Dramödie ist auf den Punkt gespielt und tut nicht
weh, aber die banalen Lebensweisheiten verpuffen sofort.
[sr]
Fazit: Versöhnliche Familiendramödie aus Frankreich
OT: Les souvenirs, FRA 2014 R: Jean-Paul Rouve D: Michel Blanc, Annie Cordy, Mathieu
Spinosi FSK: o. A. L: 96 Minuten Anbieter: Neue Visionen Ab 2. Oktober 2015 auf DVD
und Blu-ray erhältlich
Wertung
✪✪✪✪✪
Nur Enkel Romain hat
Verständnis für Madeleines
Reise in die Vergangenheit
Kiss the Cook
„Iron Man“-Regisseur Jon Favreau inszeniert sich
selbst als Chef de Cuisine, der neu durchstartet
A
merika liebt ja diese Storys von Gescheiterten, die sich wieder aufrappeln, und auch Jo