BIG PICTURE digital 10/2015 | Page 29

Zu Ende ist alles erst am Schluss Schriftsteller David Foenkinos („Nathalie küsst“) lieferte die Vorlage für die Generationenkomödie F ranzösische Filme sind wieder sehr en vouge und jeder versucht, die Erfolge von „Ziemlich beste Freunde“ und „Monsieur Claude“ zu wiederholen. Dafür werden Gegensätze gebraucht, die sich am Ende in Wohlgefallen auflösen. In „Les Souvenirs“ (zu Deutsch: „Die Erinnerungen“) nimmt man sich den Generationenkonflikt vor: Der Postbeamte Michel hat Schwierigkeiten, nach der Rente einen Platz im Leben zu finden, seine Frau Nathalie ist von ihm und der öden Ehe zunehmend genervt, Oma Madeleine wird nach Opas Tod ins Altersheim abgeschoben. Enkel Romain vertrödelt als Student sein Leben, hat aber dafür einen guten Draht zur Großmutter. Der wird wichtig, als Madeleine aus dem Heim ausbricht und auf den Spuren ihrer Vergangenheit wandelt. Zugegeben, die Dramödie ist auf den Punkt gespielt und tut nicht weh, aber die banalen Lebensweisheiten verpuffen sofort.  [sr] Fazit: Versöhnliche Familiendramödie aus Frankreich OT: Les souvenirs, FRA 2014 R: Jean-Paul Rouve D: Michel Blanc, Annie Cordy, Mathieu Spinosi FSK: o. A. L: 96 Minuten Anbieter: Neue Visionen Ab 2. Oktober 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich Wertung ✪✪✪✪✪ Nur Enkel Romain hat Verständnis für Madeleines Reise in die Vergangenheit Kiss the Cook „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau inszeniert sich selbst als Chef de Cuisine, der neu durchstartet A merika liebt ja diese Storys von Gescheiterten, die sich wieder aufrappeln, und auch Jo