10
A S O ! August 2015
Interview mit Friedbergs
erstem Bürgermeister
Roland Eichmann
Herr Bürgermeister, was kommt Ihnen in
den Sinn, wenn Sie Friedberg-West hören?
Eine gute wohnlage. Städtebaulich allerdings eher Niemandsland und es gibt viel
zu tun. Man kann hier gut leben. Es fehlt
aber etwas – denn dieser Stadtteil hat nicht
den Charme eines gewachsenen Stadtteils.
Also ein recht schönes wohnviertel, ohne
die typischen Merkmale eines Stadtteils –
wie den zentralen Treffpunkt und ein damit
auch verbundenes Zugehörigkeitsgefühl.
Sehen Sie ein zukünftiges Zusammenwachsen (von Fdb.-West) mit Friedberg
oder eher ein Auseinanderleben?
Das Ziel ist auf jeden Fall kein weiteres
Auseinanderleben. wir reden hier von ca.
3500 Einwohnern, die dazu zählen. Die
Menschen fühlen sich zugehörig und das
will ich stärken – auch durch Projekte. Als
Stadt wollen wir da auch präsenter werden.
Welche Maßnahmen plant das Rathaus,
um das zu beeinflussen?
Friedberger Straße 144, 86163 Augsburg
Inzwischen findet ein regelmäßiger Stammtisch statt (immer am letzten Mittwoch des
Monats um 20 Uhr im Gehörlosenzentrum,
Anm.d.Red.), geleitet von wolfgang weise, Baureferat Sonderaufgaben. wir haben
nicht nur für die Altstadt Pfleger, sondern
eigens zwei Pfleger für Friedberg-west: Herr
2. Bürgermeister Richard Scharold und Herr
Fraktionsvorsitzender Johannes Hatzold.
Es gibt ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) zum künftigen Entwicklungsprozess in Friedberg-west.
Im Bereich Metz- / Afrastraße sind 3 ha
Bebauung in Planung.
wegen der Belastung durch die B2 wollen wir dem weiteren Einschnitt zwischen
Friedberg und Friedberg-west durch den
immer wahrscheinlicheren 4-Spurigen
Ausbau der B2 entgegenwirken, indem wir
überlegen, die B2 tiefer zu legen – also ein
Trog mit teilweisem Deckel – der nördlich
des P+R Parkplatzes beginnen könnte und
südlich der Bahnuntertunnelung endet.
Damit kann eine ebenerdige Verbindung
im Süden der Bahn zur Friedberger Altstadt geschaffen werden. Das ist natürlich
ein längerer Prozess, der auch viel Geld verschlingt – immerhin ab 180 Mio. € aufwärts
– und der daher frühestens in 15 Jahren
umgesetzt wird.
Wie ist die Beziehung zu Augsburg? Was
ist gut und wo klappt es nicht so gut?
Mit Augsburg gibt es eine gute Zusammenarbeit. Natürlich merkt man den
Größenunterschied. wir haben 29 000 Einwohner, Augsburg 280 000. Das ist beinahe das 10-fache. In vielen Bereichen gibt
Spitzweg-Apotheke
Sie sind seit 1. Mai 2014 im Amt. Was
waren bisher die größten Herausforderungen?
Kraft kostet mich die zeitliche Belastung,
die vielen Termine. Das war mir zwar vorher schon bekannt, ist aber doch mehr als
ich erwartet hatte. Ich fühle die Verantwortung zu repräsentieren und so habe ich
wirklich jeden Abend Termine.
Es gibt sehr viele Besprechungen – und der
Bürgermeister ist immer dabei.
Dann war da die große Diskussion um das
Schloss. Die Entscheidung ist aber nunmal
zu akzeptieren.
Eine Herausforderung ist natürlich auch die
schon angesprochene B2-neu. Bei der gan-
Meisterbetrieb für:
Dr. M. Günther
Mo: 8:30-20:00
Di-Fr: 8:30-18:30
Sa:
8:30-13:30
- Ihre Service-Apotheke in Hochzoll-Mitte
es Gespräche und auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber wir haben ein
gutes Miteinander. Mit Dr. Kurt Gribl sitze
ich zusammen im Verwaltungsrat der
Sparkasse. Schon daher kennen wir uns
inzwischen besser. Ich würde sagen: Es gibt
nichts, wo es nicht klappt.
wenn ich zum Ausgleich einen negativen Punkt erwähnen kann, dann finde ich
es schade, dass von der Stadt Augsburg
niemand zu unserem Sommerempfang
gekommen ist.
-
Teppichböden
Designböden
Kork, Parkett
u. a.
Eigene Polsterei
Tapezieren
Plissees, Rollos
Vertikalanlagen
u. a.
Säulingstraße 16
Tel. 08 21/66 74 67
86163 Augsburg
Fax 08 21/6 60 12 28
[email protected]
Tel.: 08 21 / 26 39 35 0
ASO-August_15_J.indd 10
27.07.15 14:02