Fachkräftegewinnung
Ampo liefert Ventile für das Port Arthur LNG-Projekt
Trelleborg stärkt weiter seine Diversität: So hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis Ende 2030 mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in den fünf obersten Managementebenen mit Frauen zu besetzen. Foto: Trelleborg Sealing Solutions
Initiativen wie flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche Policies werden bei uns gelebt und tragen ganz stark dazu bei, Frauen in unserem Unternehmen zu fördern und ein Umfeld zur Entfaltung zu bieten.“ Und natürlich gelten viele der Rahmenbedingungen für alle Mitarbeitenden, sodass die persönlichen Umstände mit der Arbeit flexibel vereinbar sind. Im Fokus sind außerdem ältere Mitarbeitende, die wertvolle Erfahrung und tiefes Fachwissen mitbringen, das sie an jüngere Kollegen weitergeben können. Ein Potenzial, das Trelleborg weiter nutzen möchte. „ Um Knowledge-Sharing sicherzustellen, bitten wir schon heute älteren Kolleginnen und Kollegen, bei uns nach dem Renteneintritt weiterhin zu arbeiten“, sagt Paula Donath. Um sie zu motivieren, biete man flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitlösungen und projektbasierte oder beraterische Tätigkeiten an.
Frühzeitig Nachwuchskräfte ansprechen Für die Nachwuchsgewinnung entscheidend ist ebenfalls eine starke regionale Verankerung. „ Sie ermöglicht es uns, ein Netzwerk mit lokalen Schulen, Universitäten und Berufsbildungszentren aufzubauen, um frühzeitig potenzielle Nachwuchskräfte anzusprechen.“ Zudem stärke die regionale Bindung das Vertrauen in Trelleborg als Arbeitgeber „ und steigert unsere Attraktivität“. Dazu gehört aber eine gute Mischung aus Regionalität und Internationalität beziehungsweise Diversität – „ die regionale Verankerung und zugleich globale Aufstellung ist für uns als führendes Unternehmen der Polymerindustrie elementar“. Unverzichtbar ist auch eine gute Unternehmenskultur. Durch ein wertschätzendes Arbeitsumfeld, transparente Kommunikation und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten gelingt die Mitarbeiterbindung. „ Wir setzen auf Innovation, faire Vergütung, Weiterbildung und Maßnahmen zur Förderung von Work-Life-Balance, um unsere Mitarbeitenden langfristig zu motivieren“, betont Paula Donath.
Die Erfolgsbilanz Und gab es Erfolge bei der Fachkräftegewinnung? „ Ja, wir konnten bereits positive Entwicklungen feststellen“, berichtet Paula Donath. Die Einführung neuer Rekrutierungsstrategien, wie zum Beispiel Social-Media-Kampagnen, zeigen Wirkung. Dank der Etablierung von Social- Media-Kanälen wie Instagram wurden neue Zielgruppen erreicht. Darüber hinaus hat die Verstärkung des Talent Acquisition Teams und die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen sowie das Angebot von Praktika oder Werksstudentenstellen zu einer schnelleren Besetzung offener Positionen geführt. Auch die Investitionen in Mitarbeiterentwicklung und-bindung führen bei Trelleborg zu einer geringeren Fluktuation. „ Insgesamt stellen wir fest, dass unsere gelebte Unternehmenskultur mit dem Fokus auf ein gutes kollegiales Klima, der Förderung von Nachhaltigkeit sowie der globalen Ausrichtung eine zentrale Rolle spielt, um unsere Mitarbeitenden für die Arbeit bei Trelleborg zu begeistern“, freut sich Paula Donath. Und so trägt das „ hochmoderne internationale Arbeitsumfeld wesentlich dazu bei, dem drohenden Fachkräftemangel erfolgreich die Stirn zu bieten“.
Michael Vehreschild
Ampo Poyam Valves liefert kryogene und nicht-kryogene Ventile für das Port Arthur LNG-Projekt. Quelle: AMPO POYAM VALVES
Ampo Poyam Valves liefert kryogene und nicht-kryogene Ventile für das Port Arthur LNG-Projekt. Das geplante Erdgasverflüssigungs- und-exportterminal befindet sich in Jefferson County, Texas. Die erste Phase umfasst den Bau von zwei Erdgasverflüssigungsanlagen, zwei LNG-Lagertanks und zugehörigen Anlagen mit einer Nennkapazität von rund 13 Millionen Tonnen pro Jahr. Diese derzeit im Bau befindliche Investition von 13 Milliarden US-Dollar soll „ die Führungsrolle der US-Erdgasindustrie stärken“. Ampo Poyam Valves liefert mehr als 15.000 LNG-Ventile, darunter kryogene und nichtkryogene Kugelhähne sowie kryogene und nicht-kryogene Schieber, Absperrventile und Rückschlagventile. „ Diese Ventile wurden entwickelt, um die anspruchsvollsten Spezifikationen von Port Arthur LNG Phase 1, einem Joint Venture zwischen Sempra Infrastructure und ConocoPhillips, zu erfüllen“, erklärt Ampo in einer Mitteilung.
Ventile umfassend intern geprüft
Das Ampo-Engineering-Team hat außerdem bereits bei der Ventilauswahl technisch beraten, „ um sicherzustellen, dass jede Ventillösung perfekt auf die individuellen Anforderungen des Projekts abgestimmt ist“. Darüber hinaus werden alle Ventile umfassend intern geprüft. Ampo mit Sitz im spanischen Idiazabal bietet seit den 1980er Jahren kohlenstoffarme Energielösungen und Lösungen für LNG-Anwendungen. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben in über 70 Prozent der LNG-Anlagen weltweit vertreten. Auch in US-amerikanischen LNG-Anlagen ist AMPO stark präsent.
Armaturen Welt | Ausgabe 3 | Mai 2025 23