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Törn von Nürnberg bis Aschaffenburg den an sich guten Rampe, muss anschliessend durch ein Spitzbogentor gefahren werden, dessen Höhe und Breite für das Dach unseres Schiffes auf dem Trailer nur wenige Zentimeter Spielraum lässt. Die Durchfahrt ist demzufolge sehr knifflig. Von einer Rampe zur andern bummeln wir entlang der parkartigen Uferpromenade wo viel junges Volk sich vergnügt. Dann beschaffen Bahnbillette für die Fahrt nach Nürnberg und genehmigen uns in der lebendigen Fussgängerzone ein kühles Eis. Wieder auf dem Boot zaubert Sylvia aus den letzten Vorräten ein Risotto con Funghi-Nachtessen auf den Tisch. Auch dem Frankenwein tun wir ein letztes Mal im Erzeugergebiet die ihm gebührende Ehre an. Die majestätisch beleuchtete Burg grüsst zu uns hinüber, und wir weinen auf einem Auge, weil eine schöne Ferienfahrt zu Ende ist, lachen allerdings gleichzeitig auf dem andern Auge, weil wir uns auch auf den doch etwas grösseren Komfort zu Hause freuen. Anderntags fahren wir mit der Bahn nach Nürnberg, wo wir den vom zuvorkommenden Hafenmeister Sack hinterlegten Torschlüssel zum Hafentor vorfinden, den Trailer anhängen und gleich zurückfahren. Nun geht’s ans Packen und Beladen des Autos. Nur was wir fürs Schlafen und fürs Frühstück brauchen bleibt auf dem Schiff. Das Nachtessen nehmen wir auf der sonnigen Terrasse beim Griechen gleich am Hafen ein. Er hat uns gestern den fehlenden Weisswein fürs Risotto geschenkt. Vor dem Schlafengehen macht Ernst noch eine «Fototour by night», weil ihn das schön beleuchtete Schloss dazu reizt. Am Donnerstag, 30. Juni, wird das Schiff gleich nach dem Frühstück fertig aufgeräumt, und alles was Ge- wicht hat ins Auto gepackt. Zum Auswassern haben wir die Rampe neben unserm Steg gewählt, auf der es uns mit einiger Mühe gelingt, das Schiff auf den Trailer und den Trailer auf die Strasse zu ziehen. Kurz vor 10 Uhr fahren wir los, und kommen einigermassen zügig bis kurz nach Stuttgart. Dort gibt das Auto überraschend den Geist auf: infolge Verlust des Hydrauliköls im Getriebe können wir – Glück im Unglück – grad noch auf den Pannenstreifen fahren und kommen direkt neben einer Notrufsäule zum Stillstand. Die Heimfahrt erfolgt dann per Abschleppauto: unser Scorpio huckepack auf der Brücke und das Schiff hinten angehängt erreichen wir Schaffhausen um 18:30 Uhr. Der zuvorkommende Fahrer manövriert das Schiff ordnungsgemäss neben unser Haus, und lädt den Scorpio anschliessend bei der Kreuzgarage ab. Im riesigen Flosshafen Aschaffenburg liegt man ruhig und stadtnah 11