+3 Magazin | Page 19

Das sagten Sie zur letzten Ausgabe H. Abraham Aufwachen, gucken was kommt. Liegen bleiben, sich selbst spüren, die Launen des Geistes frei entfalten sowie befolgen zu dürfen, die Launen als positiv zulassen zu können. Keine Zeit Beschränkungen zuzulassen bzw. weitestgehend diese selbstbestimmt und bewusst zu wählen. Unabhängig von äußeren Umständen, keinerlei Glück an Materie messen, sein. In sich ist alles, was es braucht, immerwährend präsent. Nichts erwartend und zu allem bereit. Zufrieden, lässig. Unerwartete Umstände besonnen und souverän angehen. Wettkampf ist Illusion, gar unnötige Hetze. Werten nur zur Orientierung nutzen, denn ohne angelernte Vorurteile und immer im „jetzt“ lebt es sich erfüllter. Desweiteren werden allerlei Eindrücke prächtiger eingenommen. Selbstbewusst über den Dingen schweben, sie beobachten. Abstand und Nähe im Intervall. Bei Bedarf reagieren. Hauptsächlich alle Handlungen aus Freude und Wohlwollen gestalten, ohne sich in jedweder Weise bedrückender Beklemmungen und Hemmungen aller Art hinzugeben, denn schon durch das Zulassen oder Beschäftigen von und mit negativen Memen verunreinigt das helle Gemüt. Eigentlich kein Problem, wenn man weiß, wenn allerdings nicht, besteht die Gefahr vom angenehm Unbefangenem zu Unsicherheit und dergleichen abzurutschen. Einfache progressive Ideen, welche keinerlei Niedertracht unterworfen sind oder unterwerfen. Schönheit ist immer angenehm, wie wohltuend. “Immer versucht, immer gescheitert, einerlei, wieder versuchen, wieder scheitern, besser scheitern.“ (Samuel Beckett) Bernhard Müller Ich! Lara Bezdek Schöne Momente im Leben machen unser Glück aus. Doch was genau sind denn eigentlich „schöne Momente“? Ganz besondere, einzigartige Momente, wie live dabei zu sein, wenn das Heimatland Fußball-Weltmeister wird? Oder einfach ein einzigartiges Konzert mitzuerleben? Solche Erinnerungen sind garantiert einzigartig, aber repräsentieren sie auch die Momente, die das Glück ausmachen? Können nicht auch scheinbar winzig kleine Dinge das Glück eines Menschen ausmachen? Natürlich offenbart sich dies als ganz individuelle Entscheidung, aber ich denke, wenn man sich darauf einlässt, werden nachfolgend erzählte Momente garantiert für jeden ein kleiner Moment des Glücks. Ich sitze im Zug. Der Weg zur Uni dauert lang und ich habe noch viel zu tun. Fast schon genervt von der Lautstärke und dem anscheinend nicht enden wollenden Text, den ich noch schnell vorbereiten muss, sitze ich da. Eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter steigt zu und sie setzen sich in den Vierer vor mir. Und genau dann passiert das, was wohl jeden lächeln lässt. Das kleine Mädchen steckt ihren Kopf zwischen den Kopfstützen hindurch und lacht mich an. Kann sich irgendjemand dagegen wehren zurück zu lächeln? Also, ich konnte es nicht. Unwillkürlich, hatte mir das kleine Mädchen ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Danke. Alle Momente, die Jemanden aus dem Alltag reißen, seien es große Geschehnisse oder ganz kleine, scheinbar unbedeutende Momente, es sind diese welche das Glück zusammenbasteln. Egal, in welchem Alter! Es mag immer materielle Ansprüche geben, dich 19 sich auch im Lauf