+3 Magazin Oktober 2019 | Page 15

Anzeige LINKEDIN HÖHER, SCHNELLER, WEICHER? Warum die Zukunft den Soft Skills gehört In seinem „Global Talent Trends Report“ zeigt LinkedIn, warum Soft Skills weltweit so an Relevanz gewinnen – und den Weg weisen für die Arbeitswelt von morgen. Maschinen können Menschen ersetzen – aber nicht, was Soft Skills angeht. Denn neben Hard Skills, also den Fachkompetenzen, sind auch persönliche, soziale und methodische Kompetenzen wie Kreativität, Fle- xibilität oder Teamarbeit gefragt. Soft Skills folgen keiner festen Logik, sondern werden situativ einge- setzt. Also da, wo Maschinen versagen. Und genau daran liegt es, dass Soft Skills in Zeiten von Automa- tisierung und Künstlicher Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnen. 80 Prozent der befragten Personaler sagen, dass Soft Skills für den Unternehmenserfolg immer wichtiger werden. Eine Analyse der Verhaltensdaten auf LinkedIn hat gezeigt, dass Kreativität unter den Soft Skills am ge- fragtesten ist. Hier hat Kreativität nichts mit Kunst oder Design zu tun. Vielmehr steht sie dafür, alter- native Wege und Lösungen für Probleme zu finden. Allerdings tun sich Unternehmen immer noch schwer damit, Soft Skills beziehungsweise einen Mangel an ihnen zu identifizieren. Dieser wird oft erst nach der Einstellung eines neuen Mitarbeiters bemerkt. 68 Prozent der befragten Personaler sagen, dass Soft Skills in Bewerbungsgesprächen hauptsächlich über soziale Signale bewertet werden. Während sich Hard Skills anhand von Zertifikaten, Zeugnissen oder Einstellungstests leicht überprüfen lassen, fehlt es bei der Beurteilung von Soft Skills oft an einer strukturierten Vorgehensweise. 68 Prozent der Personaler verlassen sich hauptsächlich auf die im Vorstellungsgespräch gesammelten Eindrücke wie etwa zur Körpersprache. Das geht dann so: Wer fröhlich wirkt, ist bestimmt ein guter Teamplayer. Wer eher schüchtern wirkt, ist nicht geeignet für die Führungsebene. Um eine unbewusste Voreingenom- menheit zu vermeiden, braucht es Methoden, die über die subjektive Wahrnehmung hinausgehen. Beispiels- weise können standardisierte Fragen im Bewerbungs- gespräch helfen, um bestimmte Soft Skills besser zu vergleichen. Auch Arbeitnehmer können sich natürlich fragen, welche Soft Skills bei ihnen persönlich am stärks- ten ausgeprägt sind und mit welchen sie im Vorstel- lungsgespräch am besten punkten können – und bei welchen Soft Skills noch etwas herausgeholt werden kann. Es fehlt zum Beispiel an Schlagfertigkeit? Dazu und zu vielen anderen Themen bietet LinkedIn Lear- ning verschiedene Online-Kurse an. Frauen und Männer senden bei ihrer Bewerbung unterschiedliche Signale aus. Wie sich das Bewerbungsverhalten zwischen den Ge- schlechtern unterscheidet, zeigt der „Gender Insights Report Deutschland“, basierend auf den Verhaltensda- ten aller LinkedIn Mitglieder weltweit sowie auf zwei von LinkedIn durchgeführten Studien. Das Fazit des Reports: Männer treten im Bewerbungsprozess insge- samt selbstbewusster auf, gleichzeitig führen ihre Be- werbungen aber seltener zu einer Anstellung. Darüber hinaus sprechen die Ergebnisse für Nach- holbedarf in den Unternehmen: Nicht alle geschlech- terspezifischen Unterschiede sind auf das Verhalten der Bewerber zurückzuführen, sondern mitunter auch auf das der Recruiter: Weltweit klicken Perso- naler um 13 Prozent seltener auf Profile von Frauen. Erst anschließend stehen die Chancen wieder gleich: Wenn Personaler das Profil eines Kandidaten schon aufgerufen und dessen Stärken und Schwächen di- rekt vor Augen haben, kontaktieren sie Männer und Frauen nahezu gleich oft. Frauen trauen sich weniger zu als Männer. Die Auswertung des Bewerbungsverhaltens von LinkedIn Mitgliedern hat auch gezeigt, dass Frau- en sich nur dann auf einen Job bewerben, wenn sie überzeugt sind, 100 Prozent der Anforderungen zu erfüllen – Männern reichen hingegen schon 60 Pro- zent Übereinstimmung, um sich zu bewerben. In Deutschland bewerben sich Frauen durchschnittlich 14 Prozent seltener als Männer auf eine Stelle, die sie angesehen haben. Deshalb ist es sehr wichtig, sich zu trauen. Und es lohnt sich: Frauen werden um 23 Pro- zent häufiger eingestellt, wenn sie sich auf eine Po- sition bewerben, die einen Karrieresprung bedeutet. Selbst wenn nicht alle Hard Skills der Anforderungen erfüllt sind, kann immer noch mit Soft Skills gepunk- tet werden. Das sollten sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber bewusst machen. Softskills... ... die Unternehmen brauchen, aber kaum finden 1. Kreativität 2. Überzeugungskraft 3. Teamfähigkeit 4. Anpassungsfähigkeit 5. Zeitmanagement Softskills, die im Vergleich zum Angebot stark gefragt sind (Auswertung von LinkedIn Daten) Mehr Infos unter: www.linkedin.de