+3 Magazin März 2019 | Page 13

Anzeige NUR DURCH VERNETZUNG KOMMT EIN MEDIKAMENT ZUM PATIENTEN Sandrine Gaillard, General Manager Ipsen Pharma, auf dem Patiententag für Neuroendokrine Tumoren des Netzwerks NeT Bei Krankheiten mit sehr geringen Fallzahlen stel- len sich den betroffenen Patienten nach der schwie- rigen Diagnosefindung besondere Fragen rund um die therapeutischen Möglichkeiten: Gibt es über- haupt passende Medikamente für mich? Kann ich sicher sein, dass mein behandelnder Arzt diese kennt? Wie sind die Erfahrungen mit diesen Arz- neimitteln, wenn doch nur so wenige Menschen die gleiche Krankheit haben? Im engen Austausch Bei der therapeutischen Versorgung von Patienten mit seltenen Erkrankungen steht das Gesundheits- system vor allem vor zwei Herausforderungen: Wird die richtige Diagnose zeitgerecht gestellt und gibt es für die Erkrankung geprüfte und zugelas- sene Therapien? Aufgrund der geringen Fallzahlen gibt es auf allen Seiten oft nur mangelnde oder gar keine Kenntnisse zu Krankheitsbildern und thera- peutischen Möglichkeiten. Deshalb spielt die Zu- sammenarbeit von Ärzten, Krankenhäusern, Wis- senschaftlern und Patientenorganisationen eine extrem wichtige Rolle. Ipsen Pharma hat sich auf spezielle Indikationen für stark beeinträchtigende Erkrankungen mit hohem nicht gedecktem me- dizinischen Bedarf fokussiert. Das Unternehmen setzt dort an, wo es im Gesundheitssystem häu- fig noch hakt: bei der ganzheitlichen Betrachtung und der Verknüpfung von Schnittstellen innerhalb der sogenannten Patient Journey – das sind die Stationen im Gesundheitssystem, die ein Patient im Rahmen seiner Erkrankung durchläuft. Ipsen Pharma arbeitet dafür regelmäßig mit Patienten- organisationen zusammen und unterstützt diese bei der Entwicklung von Informationsmaterial und Aufklärungskampagnen sowie der Umsetzung von Patiententagen für einen konkreten Austausch der Patienten untereinander und mit Ärzten. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen leiten sich medizi- nische Erfordernisse ab, die als Grundlage für neue Studien dienen. Ipsen Pharma selbst wiederum bil- det eine Verbindung zwischen Patientenorganisa- tion und Wissenschaft und treibt die Entwicklung neuer Spezialmedikamente voran. Patienten intensiv einbinden Ist ein ungedeckter medizinischer Bedarf iden- tifiziert, stellt sich immer zunächst die Frage, ob bestehende therapeutische Lösungen zur Behand- lung anderer Krankheitsbilder auch für eine be- stimmte seltene Erkrankung sinnvoll sein könnten. Auch hier kommt die Forschung ins Spiel, denn bis eine Indikationserweiterung zugelassen wird, sind zusätzliche Studien nötig. Kleine Fallzahlen ma- chen die Weiter- und Neuentwicklungen von the- rapeutischen Lösungen für Pharmaunternehmen „Die Zugangsbarrieren zu Medikamenten sind für Patienten mit seltenen Erkrankungen besonders hoch. Wir brauchen den engen Austausch zwischen Betroffenen, Ärzten und Wissenschaftlern, um zu- künftig eine bessere und ganzheitliche Versorgung leisten zu können. Es fehlen neben finanziellen Mit- teln auch Fachzentren für seltene Erkrankungen.“ besonders schwierig – nicht zuletzt weil es eben nur wenige Patienten gibt, die an entsprechenden Studien teilnehmen können. Auch deshalb ist es so wichtig, dass die Erfahrungen einzelner Betroffe- ner im Umgang mit ihrer Erkrankung bereits früh- zeitig in die Entwicklung neuer Forschungen mit einfließen und alle Beteiligten zusammenarbeiten.