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Sicher mobil
Rainer Hauck , Koordinator des Programms „ sicher mobil “, Verkehrsclub Deutschland ( VCD )
Ruhestand war gestern . Die Generation 60 plus ist aktiv , engagiert und vor allem eins : viel unterwegs . Das ist gut so , denn wer mobil ist , nimmt am öffentlichen Leben teil und pflegt soziale Kontakte . So bleibt man auch im Alter unabhängig und selbstbestimmt . Wie und womit wir uns fortbewegen , hat große Auswirkungen auf Gesundheit , Umwelt und Klima . Für viele ältere Menschen ist der ( eigene ) Pkw nach wie vor die erste Wahl . Doch fünf Prozent aller Wege , die in Deutschland mit dem Auto zurückgelegt werden , enden bereits nach einem Kilometer – gute Strecken , um etwas Neues auszuprobieren . Wer häufiger zu Fuß , mit dem ( E- ) Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist , bleibt länger körperlich und geistig fit und senkt das Risiko von Herzkreislauf- und Demenzerkrankungen . Für alle , die sich unsicher fühlen , gibt es ÖPNV-Trainings der örtlichen Verkehrsbetriebe , geführte Stadtteilspaziergänge oder Rad- und Pedelec-Kurse zum Üben . Bereits das Wohnumfeld muss es allen Menschen erlauben , selbstbestimmt
und sicher mobil zu sein . Mehr Sitzbänke , zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeiten , mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer – damit jeder gut im eigenen Tempo unterwegs sein kann – sowie ein attraktives Angebot an öffentlichem Nahverkehr halten fit , sind gut fürs Klima und machen Städte für alle Generationen lebenswert .
Alexander Held , Leser
Sozial integriert
Für mich stellt sich viel eher die Frage , wie ich „ würdevoll “ in der Zukunft definiere . Was wird in 20 , 30 Jahren für mich würdevoll sein ? Wie viel brauche ich im Alter noch von dem , was ich im bisherigen Leben angehäuft habe ? Sollte ich mich nicht eher von vielem befreien und „ mit leichten Gepäck “ in den Endspurt gehen ? Wenn ich sehe , wie meine Eltern sich um ihren Besitz gesorgt haben , statt besser von dem zu leben , was sie Zeit ihres Lebens erwirtschaftet haben , stimmt mich das nachdenklich . Derzeit denke ich , ich würde es gern anders machen . Schaffe ich es , den Verlust von Teilen meiner Freunde zu verkraften ? Und gelingt es mir , neue Freundschaften zu bilden und mir die Neugierde auf mir unbekannte Menschen zu bewahren ? Wo und wie werde ich diese neuen Freunde fin-
Ruth Moser-Weikert , Geschäftsführerin Johanniter Seniorenhäuser GmbH
Pflege mit Erfahrung
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE
den ? Bestimmt wird das Leben im Alter entschieden besser sein , wenn man teilen und sich mitteilen kann . Ich lebe derzeit in einem Bauprojekt mit vielen Familien – dieses lebendige und soziale Miteinander würde ich gern behalten . Ich hoffe auf eine stabile Gesundheit , die es mir erlaubt , in Würde und selbstbestimmt zu altern . Denn leider muss ich aus Erfahrung davon ausgehen , dass auch zukünftig die Würde des Alters an der Kante des Krankenbetts enden wird .
Rainer Fassnacht , Leser
Würde ist das Bewusstsein des eigenen Wertes . Daher gibt es hierfür keine gesellschaftliche Lösung , sondern nur ganz individuelle .
In Würde altern – dabei geht es weniger um die Frage , wo man lebt , sondern darum , wie man lebt . Es geht darum , respektiert und geachtet
zu werden und Wertschätzung zu erfahren . Und gleich , welche Pflege man beansprucht , es sollte keine finanziellen Unterschiede geben , wie das gegenwärtig der Fall ist . Die medizinische Behandlungspflege etwa wird in der ambulanten Altenpflege , aber nicht in der stationären Pflege vollständig von der Krankenkasse refinanziert . Dessen ungeachtet lautet unser Motto „ Erfahrung braucht Pflege “. Menschen , die uns in unseren Seniorenhäusern täglich ihr Leben anvertrauen , blicken auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück . Dieser will und soll gepflegt werden . Das heißt , wir müssen miteinander ins Gespräch kommen , um gemeinsam ein Leben in Würde gestalten zu können . Umgekehrt gilt : Auch Pflege braucht Erfahrung , damit wir unsere Aufgabe mit der nötigen Sorgfalt und Qualität in allen Bereichen unserer 95 Häuser erfüllen können . Dafür braucht es empathische und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter . Viele unserer Beschäftigten sind schon sehr lange bei uns , haben als Auszubildende oder junge Fachkräfte in unseren Teams angefangen und sind geblieben – weil ihnen die Arbeit gefällt , sie sich entwickeln und Karriere machen können , weil sie selbst Anerkennung erhalten und täglich erfahren , wie sinnvoll ihre Arbeit ist . Informieren Sie sich auf unserer Webseite : www . johanniter . de / einrichtungen
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ICH BEIM ARZT – EIN GUTES GESPRÄCH HILFT

Wer krank ist , hat viele Fragen . Ein gutes Gespräch mit dem Arzt hilft . Doch die Realität sieht manchmal anders aus . Im Praxisalltag und unter Termindruck fehlt oft die Zeit für ein ausführliches Gespräch und Arzt und Patient reden aneinander vorbei . Die gute Nachricht : Patienten können selbst viel dafür tun , damit die Kommunikation mit dem Arzt gelingt . Die Initiative „ Ich beim Arzt “ hat fünf einfache und leicht umsetzbare Tipps für Patienten zusammengestellt .
Ob gebrochenes Bein , Grippe oder schwere Erkrankung . Vor jeder Diagnose und Behandlung steht das Gespräch mit dem Arzt . Als Patient wünscht man sich , ernst genommen zu werden und Ärzte , die zuhören und alle Fragen in einer patientenfreundlichen Sprache beantworten . Doch im
Praxisalltag ist die Zeit oft knapp . Laut einer internationalen Studie aus 67 Ländern hat ein Hausarzt in Deutschland im Schnitt 7,6 Minuten pro Patient – wenig Zeit , um ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen .
Dabei ist ein gutes Arzt-Patienten-Gespräch entscheidend für den Behandlungserfolg . Nur wenn alle offenen Fragen beantwortet sind und Patienten wissen , was zu tun ist und mit der vorgeschlagenen Behandlung auch wirklich einverstanden sind , können Entscheidungen auf Augenhöhe getroffen werden . Und nur dann halten sich Patienten anschließend auch an die Therapieempfehlung ihres Arztes .
Gemeinsam für eine besser Kommunikation
Berufsverband für Pflegeberufe , die Stiftung PATH und Siemens Healthcare gemeinsam dafür ein , die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern .
Die 5 wichtigsten Tipps für das Arztgespräch
Tipp 1 : Fragen vorher notieren Vor dem Gespräch mit dem Arzt alle Fragen notieren und nach Wichtigkeit sortieren .
Tipp 2 : Alles sagen Den Grund für den Besuch genau schildern und sich trauen , Fragen zu stellen .
Tipp 3 : Nachfragen Immer direkt nachfragen , wenn etwas nicht verstanden wird .
Tipps 4 : Wichtiges notieren Während des Gesprächs Notizen machen und den Arzt um schriftliche Informationen bitten .
Tipp 5 : Alles klar ? Mitteilen , wenn noch Unsicherheit besteht und nachfragen , bis wirklich alles klar ist .
Entstanden ist die Initiative aus dem Pfizer-Patienten-Dialog , einem Austauschforum des pharmazeutischen Unternehmens Pfizer , an dem sich jedes Jahr rund 100 Vertreter unterschiedlicher Patientenorganisationen beteiligen . Im Pfizer-Patienten-Dialog werden Projekte und Programme entwickelt , die die Selbsthilfe von erkrankten Menschen fördern . So entstand beispielsweise eine Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der Lesbarkeit von Beipackzetteln , ein Online-Wegweiser für Patienten oder auch die Initiative „ Ich beim Arzt “.
Weitere Tipps zur Vorbereitung auf den nächsten Arztbesuch oder einen Krankenhausaufenthalt und Informationen zur Initiative „ Ich beim Arzt “ unter : www . ichbeimarzt . de
In der Initiative „ Ich beim Arzt “ setzen sich derzeit 30 Partner aus Verbänden , Wissenschaft , Patientenorganisationen , Medien und Wirtschaft wie zum Beispiel die Deutsche Schmerzliga , die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe , die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ( BAGSO ), der Deutsche