Timo Hildebrand , ehemaliger Fußballtorwart und Kinderbuchautor
Lust auf Bewegung
Für Kinder ist es wichtig , dass sie einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen , sich zu bewegen und aktiv zu sein . Man sieht ihnen an , wie sie dabei strahlen . Denn dabei können sie sich weiterentwickeln , ihre Grenzen austesten . Bewegung macht ganz einfach glücklich . Das fängt schon beim Laufenlernen an und geht über spielerische Koordinationsabläufe , wie beim heißbegehrten Diabolo meines Sohnes Neo , bis hin zu speziellen Sportarten . Fußball steht bei Kindern wie Erwachsenen dabei ganz oben auf der Liste . Denn dort kann man seinem Bewegungsdrang nachgeben und die Regeln versteht schon jedes Kind : Man rennt dem Ball hinterher und versucht , ihn ins Tor zu schießen . Das hat auch jeder schon einmal im Fernsehen gesehen und vielleicht hat es der Papa auch schon gespielt . Zum anderen ist es eine Mannschaftssportart . Man kann dort mit seinen Freunden gemeinsam Spaß haben , ist sozial integriert . Der Trainer achtet darauf , dass die Gruppe als solche funktioniert und übernimmt zu Teilen das , was auch Aufgabe der Eltern ist : Selbstvertrauen geben . Daher war
|
auch klar , dass es in meinem Kinderbuch – ein Abschiedsgeschenk für die Zeit auf Schalke – um die Frage gehen muss , wie man Kinder bestärkt . In der Geschichte bekommt ein Junge von seinem Vater Torwarthandschuhe geschenkt – Zauberhandschuhe . Sie motivieren ihn , an sich selbst zu glauben , machen Mut und schenken ihm Selbstvertrauen – und damit auch ein Strahlen .
Kirsten Wünneker , Leserin
Einfache Freuden
Ich bin Mutter von drei Jungen im Alter von sieben , neun und elf Jahren und ich kann nicht verleugnen , dass deren Augen strahlen , wenn ich ihnen erlaube , abends mal fernzusehen . Auch Laserschwerter oder diverse Sammelkartenkäufe lassen ihr Herz höher schlagen . Mich beruhigt aber auch immer wieder , wie ihre Augen durch ganz einfache Dinge zum Strahlen gebracht werden . So sind sie im Moment hellauf begeistert , wenn auf der Regentonne eine dicke Eisschicht schwimmt . Die muss dann rausgehoben und ganz
|
Jens Schmitz , Leser
Super integriert
Wir haben großes Glück mit der Schulklasse . Die Augen meines Sohnes strahlen , wenn er aus der Schule kommt . Sie haben eine ganz herzliche Klassenlehrerin , einen sehr engagierten Erzieher und die ganze Klasse funktioniert super als Gruppe . Das ist nicht selbstverständlich . Aber ich glaube , dass die heutige Pädagogik in den Schulen viel dafür tut , dass kein Kind ausgegrenzt wird . So war ich ganz überrascht , als
gerecht aufgeteilt werden , damit jeder seinen „ Schatz “ bestaunen kann . Schatzsuchen hat bei uns auch sonst eine große Bedeutung . So haben die Kinder die Angewohnheit , alte kaputte Sachen zu sammeln , die sie draußen finden . Das kann zum Beispiel eine zerbrochene Haarspange , ein fast verrotteter Rest eines Silvesterknallers oder ein plattgetretener Kronkorken sein . Mit leuchtenden Augen berichten sie mir dann von ihren Funden . Manchmal muss ich dann meinen Unmut über so viel „ Schrott “ unterdrücken , denn eigentlich freue ich mich , dass ihre Augen noch durch so einfache und preisgünstige Gegenstände zum Strahlen gebracht werden .
|
ich im Schulzeugnis las , dass „ Teamfähigkeit “ und „ Sozialverhalten “ beurteilt werden . Sicher ist die Schule nicht alles im Leben eines Kindes , aber viele Kinder sind heute bis 16 Uhr oder länger in der Grundschule . Und deswegen ist es noch viel wichtiger als früher , dass sich ein Kind dort wohl fühlt .
Jessika Franke , Leserin
Luft anhalten
Mein Sohn findet alles großartig , was mit Geschwindigkeit zu tun hat : Skifahren mit Speed , auf dem Bob die Wasserrutsche runter sausen oder mit dem Rad bergab Wettrennen fahren . Also alles – vielleicht bis auf die Wasserrutsche – wobei man sich auch verletzen kann . Meine Augen leuchten dann vor Angst und seine strahlen vor Freude .
Henni Klein , Leserin
Ausgetobt
Meine Tochter ist eine kleine Wasserratte . Am liebsten gehen wir im Sommer im See baden . Aber auch die Hallenbäder im Winter sind super , am besten die Spaßbäder mit Strudeln und Wellenbecken . Oft bekomme ich sie dann gar nicht mehr aus dem Wasser . Und abends schläft sie dann erschöpft und glücklich früh ein .
|
› |