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Philipp Lahm,
Unternehmer und
Fußball-Weltmeister
Was mich leitet
Vier Gedanken für verantwortungs-
volles Unternehmertum:
1. Stelle nichts her, an dessen Nut-
zen du selbst nicht glaubst. Meine
beiden Unternehmen produzieren
Dinge, die meinen Alltag verbessern:
Bio-Nahrung und Sportkosmetik.
Ich bin zutiefst überzeugt, dass be-
wusste Ernährung und regelmäßige
Bewegung die Lebensqualität jedes
Einzelnen steigern. Unsere Produkte
können das unterstützen.
2. Sorge dafür, dass möglichst vie-
le Menschen etwas davon haben.
Selbst die besten Ideen entfalten
keine spürbare Wirkung, wenn sie
einem zu kleinen Kreis von Kunden
vorbehalten bleiben. Wir haben ge-
rade einen idealen Vertriebspartner
gefunden, der es möglich macht,
erstklassige Bio-Lebensmittel auch
einem großen Publikum zugänglich
zu machen – zu erschwinglichen
Preisen.
3. Nimm nicht nur, sondern gib
auch zurück. Jedes Unternehmen
muss ökonomisch gesund sein. Aber
Profit allein reicht mir nicht. Ich
möchte, dass unsere Produkte einen
positiven Effekt auf das Leben vieler
Menschen haben. Das hilft mir beim
Bestimmen des Sortiments – und
das unterstütze ich auch durch die
Aktivitäten meiner Stiftung.
4. Tue Gutes – und sprich darüber.
Nachhaltigkeit ist nicht nur für die
Herstellung unserer Produkte eine
Voraussetzung. Unter Nachhaltig-
keit verstehe ich auch, von einer
Strategie lückenlos überzeugt zu
sein und sie öffentlich zu vertreten.
Damit sie im besten Fall Schule
macht.
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GENERATION OHNE GRENZEN
Bei welchen Themen sich junge Menschen sozial verantwortlich fühlen
23% Engagement für
den Tierschutz 22% Gewährleistung, dass meine
Familie gute Chance hat
18% Reduzierung
meiner Klimabilanz 17% Kauf von Produkten auf Grundlage der
Nachhaltigkeit/ethischen Merkmale
17% Sicherheit meiner
Nachbarschaft 16% Reduzierung meines
Abfallaufkommens
15% Beitrag zur Stärkung
lokaler Gemeinden 15% Bekämpfung von Ungleichheit
in der Gesellschaft
14% Unterstützung von
Menschenrechtsorganisationen 13% Vielfalt am Arbeitsplatz/
Bildungsinstitut
11% Reduzierung des Verbrauchs
an Einweg-Plastik
Martin Pieper, Leser
Ich werde gebraucht
Bei uns auf dem Land ist es einfach,
Verantwortung zu zeigen. Fast jeder
hier engagiert sich ehrenamtlich. Für
mich war es klar, bei der Freiwilligen
Feuerwehr mitzumachen. Schon mein
Vater war dabei und ich und meine
Brüder konnten es nicht abwarten,
in die Jugendfeuerwehr einzutreten.
Die Jugendfeuerwehr ist sowieso eine
wichtige Einrichtung bei uns. Sie bie-
tet den jungen Leuten eine sinnvolle
Beschäftigung und schafft ein Ge-
meinschaftsgefühl. Durch seinen Ein-
satz übernimmt man Verantwortung
Umfrage unter Angehörigen der Generation Z (ab 1998 geboren) in neun Ländern,
August 2018; Mehrfachnennungen möglich
Quellen: OC&C, Statista
und kann helfen. Als bei uns in der
Gegend im letzten Jahr der Wald ge-
brannt hat, haben viele Feuerwehren
aus dem Landkreis geholfen, die Natur
zu retten und schlimmeren Schaden
zu verhindern. Als der Brand gelöscht
war, hingen wir zwar alle in den Seilen,
aber das Gefühl war unbeschreiblich.
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