+3 Magazin Juni 2017 | Page 15

+2 15 Henrik Winter, Leser <1 Biodiesel aus Algen 18 1,5 Keine Panik Sobald die Speichertechniken soweit sind, werden wir uns alle selbst mit grünem Strom versorgen können. Da- bei werden wir sehr viel Geld sparen und gleichzeitig die Erde entlasten. Unsere Kinder werden es uns danken. Bis es soweit ist, kommen wir mit den bisherigen Strukturen gut hin. 67 m 2 3,5 8 m 2 Bioethanol aus Mais, USA Windkraftanlagen, Deutschland Manfred Jost, Präsident Verband Wohneigentum e.V. 50 m 2 Bioethanol aus Zuckerrüben, Deutschland Überzeugungstäter 1,4 <2 20 W 50 m 2 Biogas aus Maissilage Deutschland 100 m 2 Biodiesel aus Raps, Deutschland Quellen: Bodenatlas 2015, Leopoldina Ursula Haase, Leserin Zukunft über zehn Megawatt Nenn- leistung hinausgehen werden und ganze Kleinstädte versorgen könnten. Die deutsche Energiezukunft ist grün und Wind kann einen Löwenanteil da- ran leisten. Windenergieanlagen sind mittlerweile intelligent programmiert und können im Netz einen Beitrag zu Stabilität und Flexibilität leisten. Sie sind damit vollwertige und wertvolle Bestandteile des Stromnetzes gewor- den. Das sind gute Argumente, um den Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix weiter anzuheben. Mit ihren Ausbauzielen in Deutschland ist die deutsche Windindustrie dafür gut aufgestellt. Momentan noch unverzichtbar Grundsätzlich geht es bei der Neu- ausrichtung unserer Stromversorgung darum, nachhaltig unseren Energiebe- darf zu decken und gleichzeitig unse- ren Lebensraum zu schützen. Wir kön- nen uns in Zukunft nicht weiter auf die begrenzten Ressourcen der Erde ver- lassen. Darüber hinaus sollten wir bei der Stromproduktion unsere Umwelt nicht durch den Ausstoß von Schad- stoffen verschmutzen, denn die Rech- nung werden unsere Kinder bezahlen müssen. Daher begrüße ich die Ener- Die Suche nach den Energieträgern der Zukunft – ohne Kohle, Öl und Atom – währt schon Jahrzehnte. Zwei Ereignisse haben sie beschleu- nigt: Der forcierte Atomausstieg in Deutschland nach der Nuklearkatas- trophe von Fukushima und der welt- weite Diskurs über die Klimaverän- derungen. Der nicht enden wollende Energiehunger des Menschen fordert eine Gegenreaktion. So beschloss die Weltklimakonferenz in Paris im Jahr giewende hin zu erneuerbaren Energi- en. Ich finde es auch richtig, dass die Politik den Druck auf den Netzausbau hoch hält, denn unsere Kinder wer- den eine leistungsfähige Infrastruk- tur benötigen, wenn unsere Energie- produktion dezentralisiert wird. Aber warum wollen wir funktionierende Atomkraftwerke vom Netz nehmen, statt mit ihnen unsere Stromprodukti- on in der Übergangsphase zu sichern? Atomstrom ist klimaneutraler als Strom aus Kohle. Und für den Bau der Atomkraftwerke wurden bereits sehr viele Ressourcen genutzt. Natürlich sollten keine neuen Atomkraftwer- ke mehr gebaut werden, denn damit würden wir unseren Kindern noch mehr radioaktiven Müll hinterlassen. 2015, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Dies ist nur mit einem Ausstieg aus den fos- silen Energieträgern