+3 Magazin Juni 2016 | Page 20

+3 20 › Beate Rosstro, Leserin Thomas von Unwerth, Professor für Alternative Fahrzeugantriebe, Technische Universität Chemnitz Kontakt halten Höher, schneller, weiter! Immer mehr technische Rafinessen, ständige Erreichbarkeit, Kontroll-Apps für den Nachwuchs und Plattformen, die eine unentwegte Inszenierung des Egos für ein anonymes Publikum anbieten. Das waren die letzten großen Dinge, aber wäre nicht eine ganz bewusste Kommunikation 1.0 inzwischen der Fortschritt schlechthin? Sich Zeit nehmen für einen lieben Menschen, zuhören, ohne parallel den Tweets zu folgen, sich in die Augen schauen anstatt auf das Display, erzählen, wie es einem wirklich geht, anstatt zu kontrollieren, ob dadurch das Image als lustige Youtuberin im Beautybereich leiden könnte. Wäre es nicht ein wirklich großes Ding, wenn Jugendliche, die Generation der Smobies, sich auch einfach wieder küssen würden? Fahrende Kraftwerke Nachdem nun auch die Bundesregierung die Elektromobilität mit Subventionen beim Kauf eines Elektrofahrzeuges unterstützt, nimmt die Diskussion um 2,4 Bremen 4,4 Niedersachsen 3,9 4,5 Hamburg die Vor- und Nachteile der aktuell zur Verfügung stehenden Technologien wieder Fahrt auf. Sind die batteriebetriebenen Fahrzeuge mit ihren eingeschränkten Reichweiten und langen Ladezeiten eher für urbane Mobilität geeignet und Hybridfahrzeuge prinzipbedingt nicht vollkommen emissionsfrei, so rücken Brennstoffzellenfahrzeuge wieder ins Licht der Debatte. Mit Wasserstoff onboard, der sich durchaus auch aus regenerativen Quellen darstellen lässt, benutzen diese 1,6 SchleswigHolstein 0,9 MecklenburgVorpommern 2,4 Automobile einen chemischen Energieträger, der diese Nachteile nicht besitzt. Reichweiten von 500 bis 700 Kilometern können bereits von gegenwärtigen Modellen wie dem Toyota Mirai erreicht werden. Eine Schnellbetankung ist in drei Minuten erledigt. Um den japanischen Herstellern nun nicht zu viel Technikvorsprung zu gewähren, sind auch die deutschen Marken um Mercedes Benz, BMW, Audi und VW nachhaltig gefragt, die automotive Brennstoffzelle zur Serienreife zu entwickeln. Hier gilt es in erster Linie, die Systemkomplexität zu reduzieren, die Systeme noch zuverlässiger zu gestalten und Produktionsprozesse für neue Komponenten zu etablieren. Sobald dann vor allem das Kostenziel für diese Brennstoffzellenfahrzeugsysteme erreicht ist, haben sie das Potenzial für das nächste „große Ding“. Berlin Nordrhein-Westfalen 1,4 0,9 Brandenburg Sachsen-Anhalt 3,1 Hessen 2,2 Sachsen ANZAHL DER PATENT­ANMELDUNGEN Pro 10.000 Einwohner im Jahr 2015 2,3 Rheinland-Pfalz Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt 2,3 Thüringen 2,1 Saarland 13,2 Baden-Württemberg 12,2 Bayern Hast du das Zeug für den Check ? kostenlos Finde es heraus beim kostenlosen Sicherheitscheck und auf HU-unabhängig dekra-safetycheck.com Bei allen DEKRA Niederlassungen deutschlandweit 23. Mai – 1. Juli 2016 Schnell und einfach DTM-Wochenende zu gewinnen Schirmherrschaft: Eine Initiative von: