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Mila Lehmann , Leserin
Gelernt ist gelernt
Die Digitalisierung an Schulen gleicht einer Tür zum Wissen , jedoch ohne Klinke . Auch an meiner Schule wird seit einiger Zeit mit Tablets , Smartboards und Apps zur Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern gearbeitet . Doch oft gibt es Komplikationen bei deren Gebrauch , sodass der Unterricht nicht reibungslos ablaufen kann . Als wir jedoch wegen Corona ins Homeschooling wechseln mussten , war es hilfreich , dass wir das digitale Lernen teilweise schon im Vorhinein genutzt hatten . Jedoch ist das Distanzlernen trotz aller digitalen Möglichkeiten einfach nicht mit dem normalen Unterricht vergleichbar und als zukünftige Abiturientin mache ich mir teilweise Sorgen bezüglich meiner Abschlussprüfungen nächstes Jahr . Doch das digitale Lernen hat auch seine Vorteile . Den Umgang mit Laptop und Co . habe ich nie richtig gelernt , doch durch das Homeschooling bin ich weitaus sicherer und schneller mit Computerprogrammen geworden . Falls es jedoch bald zurück in die Schule geht , sollte es meiner Meinung nach verpflichtende Informatikstunden für Schüler und auch Lehrer geben . Digitale Lernmethoden haben sehr viel
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Potenzial , nur bringen sie nicht viel , wenn die Nutzung aufgrund von mangelnden Kenntnissen in ihrer Handhabung eingeschränkt ist . Außerdem sind die benötigten Mittel nicht an allen Schulen und in allen Haushalten verfügbar . Das sorgt für ungleiche Bedingungen unter den Schülern .
Johannes Magenheim , Professor für Didaktik der Informatik , Universität Paderborn
Wissen neu erleben
Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten mit naturwissenschaftlichem Bezug eröffnen sich für die MINT- Bildung vielfältige Chancen , Lernen innovativ , motivierend und realitätsnah zu gestalten . Digitale Medien wie Lernsoftware zu MINT-Themen , interaktive Simulationen oder Tools zur Datenanalyse können den Unterricht in den MINT-Fächern bereichern , indem sie etwa dynamische Prozesse veranschaulichen und naturwissenschaftliche Erkenntnisse für Probleme der realen Welt begreifbar machen . Studien belegen allerdings , dass die Nutzung von digitalen Medien im Unterricht allein nicht automatisch zu besseren Lernergebnissen führt . Entscheidend
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Siegfried Kärcher , Leser
Ziel im Auge behalten
Googelt man ihre Frage , dann kommt zum Beispiel „ Digitalisierung der Schule – eine All-in-One-Lösung “. Gerne will man Dreierlei in einen Topf werfen : den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht , die digitale Verwaltung für Schulen und die Vorbereitung auf die Nutzung von digitalen Geräten im Alltag . Bei der Projektarbeit „ Neue Treppe zum Dachboden “ fragten meine Schüler : „ Dürfen wir jetzt ins Internet ?“ „ Wozu ?“, fragte ich . „ Wir suchen Informationen . Dürfen wir farbig ausdrucken ?“ Die Schüler wären bestenfalls auf die Seiten vom Fachbuch gestoßen mit
ist deren methodische und didaktische Einbindung . „ Felderkundungen “ zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen mit mobilen Endgeräten , kooperatives Sammeln und Auswerten von Daten mit Lerngruppen an regional verteilten Standorten oder aufwendige naturwissenschaftliche Remote-Experimente in einem entfernten Labor via Internet sind nur einige Beispiele für lebensnahe Lernformen . Vieles davon ist schon
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Erklärungen zum Treppenbau . Sie hätten die Seiten ausgedruckt und wahrscheinlich unkommentiert als Lösung der Aufgabe abgegeben . Aber - da jeder ein Fachbuch mit Vierfarbendruck hatte – wozu der Aufwand ? Blinder Einsatz von digitalen Medien verhindert das eigenständige Lernen . Trotzdem liebe ich den Einsatz und die Nutzung von digitalen Medien und Geräten . Als Informationsquelle , als ortsunabhängiges Kommunikationsmittel , als Hilfe für Präsentationen von Ergebnissen . Schüler und Lehrkräfte brauchen Übung darin , wie man mit diesen Hilfsmitteln umgehen kann . Auch die Schulverwaltung profitiert von der Digitalisierung . Zwei Dinge sind unerlässlich : ein gutes Unterrichts- und Verwaltungskonzept sowie eine funktionierende und gut gewartete IT-Einrichtung . Mit diesen Voraussetzungen ist das Geld vom Digitalpakt Schule für das Ziel „ Guter Unterricht “ sinnvoll einsetzbar .
in der frühen MINT-Bildung möglich . Neben dem Lernen mit digitalen Medien spielt in der MINT-Bildung auch das Lernen über digitale Medien eine wichtige Rolle . Insbesondere der Informatik fällt bei den MINT-Fächern die Aufgabe zu , das Verständnis über Funktion und innere Struktur digitaler Artefakte zu fördern und digitale Medien in ihrer Wirkungsweise für die Lernenden und die Gesellschaft zu begreifen .
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