+3 Magazin Februar 2021 | Page 12

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Gundi Günther , Leserin
Wir helfen mit
Vielleicht könnte man ein Schulprojekt mit externer Expertenbeteiligung daraus machen und in diesem Rahmen nach freiwilligen Ehrenamtlern suchen . Menschen , die sich gern engagieren , in ihrem Arbeitsleben vielleicht mit dem Antragswesen zu tun hatten , heute als Rentner über Zeit verfügen und Lust auf eine neue Herausforderung haben , gern helfen und sich einbringen würden . Für meine baldige arbeitsfreie , dann quasi selbstbestimmte Zeit als Rentnerin hatte ich , bedingt durch meine drei Enkelkinder , schon solch eine Idee , mich vielleicht im Ehrenamt sinnvoll zu engagieren .
Birgit Scholz , Leserin
Fokus aufs Lehren
Eine digitalisierte Schule funktioniert nur , wenn sich die Lehrer auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können . Immer mehr Evaluierungen , Konzepte und Dokumentationen werden an sie delegiert . Alles Dinge , die in der Theorie entstanden sind und in der Praxis wenig Nutzen stiften , aber viel Zeit kosten . Vielleicht sollte auch die Stelle eines Klassenmanagers geschaffen werden , der für einen Jahrgang
Matthias Schellenberger , Leser
Mit Plan und Geduld
Zunächst die Grundlagen : Digitalisierung der Schule bedeutet WLAN , Whiteboard sowie mobile Endgeräte in der Schule und für jeden Schüler zu Hause , aber auch die Präsentation digitaler Inhalte , digitale Kommunikation und Distanzunterricht . Dafür müssen die Bedarfe bei Hardware , Software und Lizenzen ermittelt und technische Voraussetzungen , Stichwort Breitbandverbindung , geschaffen werden . Mit Fördergeldern können schon mal Hardware und Beratungsleistungen bezahlt werden . Für die Planung braucht es engagierte Lehrer , unabhängig von Alter und Affinität zu neuen Medien , die mit der Schulleitung ein Projekt- Team bilden und sich regelmäßig treffen , um den Digitalisierungsprozess steuern zu können . Auch interessierte Schüler sollten mit ins Boot genommen werden . Kontakte oder Kooperationen
zuständig ist und Verwaltungsaufgaben , die bisher an den Klassenlehrern hängen bleiben , übernimmt . Dann haben die auch die Zeit , sich in Ruhe mit digitalen Tools zu beschäftigen . Viele Vorbehalte , die durch die zwangsweise Digitalisierung aufgekommen sind , ließen sich so abbauen .
mit Schulen , die in Sachen Digitalisierung als Best-Practice-Beispiele gelten , bieten Orientierung – nicht jede Schule muss jede Erfahrungen selbst machen . Und da Schulen den digitalen Wandel nicht allein schaffen , sollten sowohl die Eltern als auch die lokale Politik miteinbezogen werden . Externe IT-Berater mit Erfahrung in digital gestütztem
August-Wilhelm Scheer , Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender imc AG
Die Expertise ist da
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE
Der erfolgreiche Wissenschaftler und Unternehmer Prof . Dr . August- Wilhelm Scheer ist unter anderem Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender von Europas führendem E-Learning-Anbieter , der imc AG . Die imc unterstützt Unternehmen , Institutionen und Schulen mit Technologie und Lerninhalten .
Herr Scheer , womit können Unternehmen bei der Digitalisierung von Schulen helfen ? Die Digitalisierung der Schulen könnte in Deutschland deutlich besser verlaufen , wenn man die entsprechenden Experten mit ins Boot holen würde . Man
Lernen helfen bei der Umsetzung von Maßnahmen . Am Ende steht und fällt das Vorhaben mit dem Kollegium . Die Lehrkräfte müssen intern wie extern Schulungsangebote erhalten , benötigen Anleitung für die Umstellung auf digitale Schule im Alltag und Hilfe beim Abbau von Angstschwellen . Das alles braucht Zeit .
muss das Rad nicht neu erfinden . Die imc setzt seit 25 Jahren Lernplattformen , digitale Trainings und eigenen Content ein . Sie sind bei 1.200 Kunden und rund zehn Millionen Lernenden im Einsatz . Schulen können von der Erfahrung aus der Weiterbildung in Unternehmen profitieren . Leider stehen dem nicht selten ideologische Vorbehalte aus der Bildungspolitik entgegen .
Was sind konkrete Maßnahmen ? Die imc unterstützt bereits Schulen mit ihrer Lernplattform und schult dort die Lehrkräfte , die so die Vorteile des digitalen Lernens durch Individualisierung , flexibles Lerntempo und variable Lernformen kennenlernen . Frontalunterricht abzufilmen hat nichts mit digitalem Lernen zu tun . Auch führen von Amateuren mit der heißen Nadel gestrickte Systeme und rudimentäre Inhalte nur zu Abstürzen und Frust in Schulen . Man sollte hier auf professionelle E-Learning-Experten setzen .
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LERNEN VOLLZIEHT SICH IN DER BEGEGNUNG – AUCH ONLINE

Die technologische Entwicklung in der Pandemie- Zeit katapultiert fast jede Schule in Deutschland innerhalb kürzester Zeit von der wortwörtlichen Kreidezeit ins digitale Zeitalter . Gleichzeitig stellen wir fest : Die Digitalisierung der Schule – sprich : Ausstattung , Anbindung , Software und Schulung der Kollegien – allein reicht nicht , um zeitgemäßen Unterricht anzubieten , der auch wirklich jedes Kind erreicht . Lernen ist ja nicht nur Wissensvermittlung , sondern geschieht immer in Beziehung . Wie bauen wir diese im digitalen oder hybriden Raum auf ?
Hier sind Waldorfschulen Wegbereiter : Es gibt an den Ausbildungsstätten für Waldorflehrkräfte seit einigen Jahren Fortbildungen für Studierende und Lehrende , in denen Möglichkeiten der Medienpädagogik – sowohl über , als auch mit digitalen Medien – in allen Facetten erarbeitet und gelehrt werden . In diesem Bereich bereits tätige Kollegen tauschen sich im Rahmen des im Herbst gestarteten Projekts # waldorflernt in Videokonferenzen und Foren aus und haben die Möglichkeit , Online-Kurse zum Thema „ Zeitgemäße Formen des Lehrens und Lernens , digital , hybrid , analog “ zu besuchen . Dort stellen Lehrkräfte aller Fächer ihre Best Practices vor . So kann Waldorfpädagogik auch im digitalen Raum angewendet werden – eine besondere Herausforderung für alle tätigen Waldorfpädagoginnen und -pädagogen , da dies vorher noch nie erprobt wurde . Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden hier neue Wege gegangen und Methoden entwickelt . Jede Waldorfschule ist einzigartig und individuell fördert sie auch ihre Schülerinnen und Schüler ,
von der Einschulung bis zu den staatlichen Schulabschlüssen . Fantasie , eigenes Denken , praktische Intelligenz und Sozialkompetenz werden gezielt von Anfang an entwickelt und gefördert . Wie dies auch digital gut gelingen kann , damit beschäftigen sich die Waldorfschulen intensiv und erfolgreich .
Mehr Informationen unter : waldorfschule . de