Mit Social Media digital durchstarten
Für Starter
Gerade die kurze Reaktionszeit auf digitalen Kanälen ist am Anfang für viele noch
ungewohnt. Doch wie Peter Gaschott, Betreiber der Gaststätte „Jungholzhütte“ im
saarländischen Mandelbachtal, weiß, erwarten Kunden zeitnahe Antworten auf ihre
Fragen und Anliegen:
„Auch wenn es anfänglich noch ungewohnt war, schätzen wir es nun sehr,
dass wir über Facebook einen direkten Draht zu unseren Kunden haben.“
Unternehmen sollten sich vorab Gedanken machen, welche Inhalte ihre Dienstleistungen, Produkte
und Unternehmenswerte am besten transportieren. Im zweiten Schritt steht die Überlegung,
in welcher Form, zum Beispiel Videos, Bilder oder Texte, sie diese Inhalte darstellen möchten. Ein
wöchentlicher Plan kann bei der regelmäßigen Bespielung helfen.
Kundenkommunikation steigern und verbessern
Für Fortgeschrittene
Auch für Unternehmen, die schon länger digital unterwegs sind, gilt die Maxime, dass zum Unternehmen ehmen
passende (Bewegt-)Bilder regelmäßig veröffentlicht werden sollten. Facebook Marketingexpertin Ann-
Cathrin Edelhoff erklärt, warum: „Konsumenten sehen täglich online und offline sehr viel Werbung
und konsumieren viele Inhalte in den sozialen Medien. Daher ist es als Werbetreibender wichtig,
mit der Werbung aufzufallen – und das innerhalb der ersten drei Sekunden. Auch Aufnahmen
von Veranstaltungen und Einblicke hinter die Kulissen sind wichtige Bestandteile einer digitalen
Content-Strategie. Birgit Fischer, Inhaberin des Gästehauses „Gut Manderow“ in Mecklenburg-
Vorpommern, hat dies erkannt:
„Wir renovieren das alte Gutshaus grundlegend nach historischem Vorbild und
haben dabei noch einige Arbeiten vor uns. Für unsere Gäste und solche, die es
werden wollen, ist es äußerst spannend, ein solches Projekt live zu erleben.“
Authentische Inhalte zeigen, die eigene Unternehmensgeschichte präsentieren und dabei die Reaktion
der Community im Auge behalten. Was interessiert die Kunden? Worüber möchten sie gerne mehr ren? Wer diese Regeln beherzigt, kann Inhalte für unterschiedliche digitale Formate von der eigenen n Website
erfah-
über Facebook und Instagram bis zur kurzen Kundeninformation über Whatsapp Business anpassen. n.
Digitale Vertriebskanäle und Kooperationen nutzen
Für Profis
Die Etablierung von festen inhaltlichen Kategorien kann eine Weiterentwicklung und Festigung in der Kundenkommunikation
darstellen. Das möchte nun auch Julia Baeske ausprobieren, die bei „Daniels kleine Farm“,
einem Anbieter für Alpaka-Wanderungen in Castrop-Rauxel, für Online-Marketing und Social Media verantwortlich
ist:
„Bisher haben wir vor allem Fotos und Videos von unseren Tieren gezeigt, aber
wir möchten das gerne ausbauen. Das Coaching hat uns dabei geholfen, uns
weitere kreative Inhalte zu überlegen und diese strategisch umzusetzen.“
Doch auch über eigene Inhalte hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich insbesondere in Krisenzeiten
neue Vertriebswege zu erschließen. Digital-Profi Mikaela Ioannou, Gründerin des Stoffateliers
„Du liebst es“ in Köln, schöpft die verschiedenen Targeting-Optionen bei Werbeanzeigen voll aus, um
unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und nutzt A/B-Testing, um zu überprüfen, was bei ihren
Kunden besonders gut ankommt. Außerdem bietet sie über Facebook Shops ihre Produkte nun auch
direkt auf verschiedenen digitalen Plattformen zum Kauf an. Auch die Zusammenarbeit mit Influencern
kann ein guter Weg sein, um die Reichweite weiter zu steigern und sich im Gedächtnis der Zielgruppe zu
verankern. „Wichtig ist, dass Influencer und Produkt sehr gut zueinander passen und eine authentische Geschichte
erzählt werden kann“, so die Facebook Marketingexpertin Katharina Storch, die zahlreiche Coachings mit
versierten Unternehmerinnen und Unternehmern durchgeführt hat.