+3 Magazin April 2018 | Page 14

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Barbara Hendricks , ehemalige Bundesministerin für Umwelt , Naturschutz und nukleare Sicherheit
Wohnraum für alle
In Deutschland lässt es sich gut leben . Das empfinden vermutlich viele Menschen so . Nur wohnen lässt es sich mancherorts nicht besonders gut . In vielen Städten und Ballungszentren sind die Mieten in den vergangenen Jahren rasant gestiegen . Das trifft die junge Familie , die eine neue Wohnung sucht , weil die alte für zwei Kinder zu klein geworden ist genauso wie die Großmutter , die in ein barrierefreies Apartment ziehen will . Aber auch viele Migranten haben es trotz Job und festem Einkommen in den Ballungszentren sehr schwer – und Menschen ohne Einkommen ohnehin . Die Antwort auf dieses Problem lautet : mehr Wohnungsbau . Der Bund hat in den vergangenen vier Jahren massiv in den geförderten Wohnraum investiert – allein im vergangenen Jahr waren es 1,5 Milliarden Euro . Ich wünsche mir , dass die neue Bundesregierung das Thema so ernst nimmt , wie es ist . Denn wenn nicht gehandelt wird , werden wir in den Städten eine massive Verdrängung der Menschen mit normalen Einkommen erleben . Und ich wünsche mir , dass wir , die wir eine
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GRÜNER DAUMEN Die ökologischsten Gründe für nachhaltiges Bauen
Verringerung des Energieverbrauchs
66 %
Schutz natürlicher Ressourcen
37 %
Verringerung des Wasserverbrauchs
31 %
Geringere Emissionen
Mehrfachnennungen möglich
24 %
Verbesserung der Raumluftqualität
17 %
Umfrage unter 1.026 Gebäudeeigentümern und Akteuren der Bauindustrie weltweit , Mai-August 2015
Quellen : Dodge Data & Analytics , United Technologies Corporation , Statista
schöne Wohnung haben , uns nicht gegen neue Baugebiete auflehnen . Mehr Wohnungen brauchen auch Raum in unseren Städten . Den Zusammenhalt fördern , das ist das Gebot der Stunde .
Tobias Schreiner , Leser
Wagenburg oder Villa – die Wohnverhältnisse sind sehr unterschiedlich .
Michael Wolffsohn , Historiker , Publizist und Erbe der „ Gartenstadt Atlantic “
Human und urban
Charlotte Böhm , Leserin
Weniger ist besser
Vor einigen Jahren noch häufte ich alles Mögliche an Krimskrams und Plunder an . Meine Wohnung war vollgestopft mit Deko , überall gab es etwas zu bestaunen und jede Wand war mit Bildern tapeziert . Ich fühlte mich wohl in meinen „ Räumen der Wünsche “ und stellte mir oft vor , dass meine Wohnung mein Inneres repräsentiert : bunt , vielfältig und ein wenig verrückt . Dann musste ich umziehen und drohte beim Packen in meinem ganzen Zeug zu ersticken . Also fing ich an zu entrümpeln und behielt nur das Nötigste . Sich von all dem sinnlosen Kram zu lösen , fühlte sich so gut an . Ich glaube , dass die Wohnung immer ein Spiegel der Seele ist . Meine neue Bleibe ist nun fast schon minimalistisch eingerichtet . Und ich fühle mich sehr wohl , denn das passt viel besser zu dem geordneten und ruhigen Leben , dass ich jetzt führe .
Häuser spiegeln das Menschen- und Charakterbild der Bauherren , Architekten , Bewohner und sogar der Gesellschaft . Herz- und seelenlos sind nicht nur hierzulande die meisten ( groß ) städtischen Wohnsiedlungen . Das führt zu Frustration und Aggression , also zu Gewalt . Humanes urbanes Wohnen ist daher nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit , sondern zugleich Gewaltverhinderung oder -minderung . Urbanes und humanes Wohnen hat , besonders zwischen 1925 und 1930 , die deutsche Reformarchitektur vereint . Ihr Vorläufer war die britische Gartenstadt-Idee . Daher war es auch mein Wunsch , die „ Gartenstadt Atlantic “ in Berlin-Gesundbrunnen als zeitgemäße Variante von Reformarchitektur und Gartenstadt zu sanieren . Sie ist groß , aber nicht erdrückend gigantisch wie die meisten Wohnsilos . Hier gibt es auch ohne Luxus Komfort und Behaglichkeit . Ästhetik und Sauberkeit sind Trumpf . Grün , hell und leise sind die nur Mietern zugänglichen Innenhöfe . Alle Wohnungen haben tagsüber Sonnenlicht . Die Hausverwaltung ist für die Mieter da . Nicht umgekehrt . Bewusst sozial sind die Mieten , auf niedrige Nebenkosten wird geachtet . So entstand allmählich ein Wir-Gefühl zwischen Mietern und Vermietern , was allen zugutekommt . „ Sahnehäubchen “ sind die kostenfreien Lernwerkstätten . Das Angebot richtet sich an Kinder , Jugendliche und Senioren . Auch an Nicht-Mieter . Pro Jahr sind es 50.000 . So strahlt der Mikrokosmos „ Gartenstadt Atlantic “ auf den Makrokosmos der Stadt .
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Mehr Lust auf Bad
Des Deutschen liebstes Kind ist schon lange nicht mehr die Wohnzimmerwand aus Eiche – es ist das Bad . Zumindest wird es für immer mehr Menschen zum wichtigsten Rückzugsort : eine Welt , die sie nach ihren Vorstellungen gestalten und in der sie entspannen können . Die Minuten , in denen man sich für den Tag frisch , für den Abend schick oder für die Nacht fertig macht , können zur wertvollen Zeit werden , sobald die Körperpflege zum Genuss wird , in einer Umgebung , die nicht nur funktional , sondern auch schön ist . Die wohl tut . Viele denken dabei direkt an
Ein gut geplantes Bad mit cleveren Designlösungen macht den Alltag nicht nur leichter , sondern auch schöner .
Designerbäder in großen Villen . Doch auch im verdichteten urbanen Raum lässt sich durch geschmackvolles Kombinieren Stil beweisen und Komfort gewinnen : mit zeitlosem Design und intelligenten Features , trendaktuell oder in den persönlichen Lieblingsfarben , ja sogar in Holz . Selbst auf kleinem Raum lassen sich mit cleveren Ausstattungen – wie etwa hier mit dem vielseitigen Badmöbelprogramm Eqio des im Deutschlandtest mit dem Innovationspreis 2017 ausgezeichneten Herstellers burgbad – individuelle Wohlfühloasen realisieren . Für jeden Geschmack und jeden Anspruch . Weitere Infos unter : www . burgbad . de
Andreas Fohrenkamm , Geschäftsführer Bonava Deutschland
Wohnglück ist planbar
Wir von Bonava , dem aktivsten Wohnprojektentwickler in den deutschen Metropolen , haben den Anspruch , nicht nur Häuser zu bauen , sondern Wohnumfelder zu schaffen , in denen ihre Bewohner glücklich sind . Um herauszufinden , was für ein gelungenes Wohnumfeld nötig ist , haben wir die repräsentative Umfrage „ Happy Quest “ durchgeführt . Beteiligt haben sich 8.000 Menschen in den acht Ländern , in denen wir aktiv sind : Schweden , Deutschland , Finnland , Dänemark , Norwegen , der Region St . Petersburg , Estland und Lettland . Das Ergebnis : Die Deutschen sind nach den Schweden
in ihrem Wohnumfeld am zweitglücklichsten . Jeder zweite Deutsche möchte sich in seiner Nachbarschaft auskennen , sich einbringen und sich gut mit seinen Nachbarn verstehen . Frauen ist es wichtiger als Männern , ihre Nachbarn zu kennen , Paaren wichtiger als Singles und Wohneigentümern wichtiger als Mietern . Zwei Drittel der Befragten wünschen sich Grünflächen in ihrem Umfeld . Im Alter möchten die Deutschen gern mit Menschen unterschiedlichen Alters zusammenleben . Dass das Umfeld ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit seiner Bewohner darstellt , ist wohl unstrittig und gilt überall auf der Welt . Denn auch in der schönsten Immobilie fühlt man sich nur zu Hause , wenn man sich auch in seiner Nachbarschaft wohlfühlt . Für uns bei Bonava ist klar : Die beste Grundlage für eine gute Nachbarschaft , in der man gerne zu Hause ist , wird bereits bei der Planung eines Wohnquartiers gelegt .