ZFG Durchhalten trotz Corona-Krise | Page 25

SÄUGLINGE: 0 bis 12 MONATE Wichtig zu wissen: • Tages- und Schlafroutinen aufrechterhalten! Dadurch wird der Tages- ablauf geregelt und die gewohnten Strukturen vermitteln dem Kind Si- cherheit und Geborgenheit. • Ein Säugling nimmt die Stimmungen innerhalb seiner Familie wahr. Diese können sich auf ihn übertragen und entsprechendes Verhalten auslösen. • Ihr Kind braucht viel Zeit mit Ihnen. Lassen Sie es Ihre Nähe spüren, denn vieles wird von ihm über Sinneseindrücke, Gesten und Gefühle wahrgenommen. • Auch auf die Entfernung ist es wichtig, Kontakt zu halten zu vertrauten Personen (z. B. Großeltern, Patinnen und Paten, Freundeskreis). Über Medien wie Videochat oder Telefon bleibt die Stimme der abwesenden Personen präsent. • Halten Sie Ihre Vertrauten auf dem Laufenden über neue Entwicklungen und Fortschritte Ihres Kindes. • Entwickeln Sie (neue) Rituale, die die entfernten Familienmitglieder und den Freundeskreis miteinbeziehen (der Opa liest beispielsweise die Gute- Nacht-Geschichte vor). TIPPS • Dem Säugling immer wieder Bilder der Großeltern zeigen, damit diese ihm vertraut bleiben. • Den (entfernten) Großeltern hilft z. B. ein Bild bei Sehnsucht nach dem Enkelkind. Immer wieder ak- tualisieren, da sich ein Baby sehr schnell weiterentwickelt! Beim nächsten Wiedersehen mit eigentlich vertrauten Familien- mitgliedern wie den Großeltern oder engen Freunden kann der Säugling (wieder) fremdeln. Lassen Sie ihm Zeit, sich wie- der neu an andere Personen zu gewöhnen. • Holen Sie sich fachkundigen Rat, wenn es Situationen und Verhaltens- weisen Ihres Kindes gibt, die Sie verunsichern (siehe Rückseite der Broschüre mit Notfallnummern). TIPPS KLEINKINDER: 1 bis 2 JAHRE Wichtig zu wissen: • Neues Ritual einführen: Oma und Opa lesen z. B. über Videochat die Gute-Nacht-Geschichte vor. • Etwas zusammen basteln für Oma und Opa oder ein Video aufneh- men für sie. Beim nächsten Wiedersehen mit eigentlich vertrauten Be- zugspersonen wie den Groß- eltern, dem engsten Freun- deskreis oder auch in der Kita kann das Kleinkind (wieder) fremdeln. Lassen Sie ihm Zeit, sich wie- der neu an andere Personen zu gewöhnen. • Tages- und Schlafroutinen aufrechterhalten! Dadurch wird der Tagesab- lauf geregelt und die gewohnten Routinen vermitteln dem Kind Sicherheit und Geborgenheit. • Ein Kleinkind versteht mehr, als es selbst sprachlich ausdrücken kann. Seine Gefühle können sich in Ermangelung der Sprache über das Ver- halten äußern. • Kleinkinder imitieren oft das Verhalten der Eltern. Sie sollten daher mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über eigene Ängste oder Sorgen re- den, damit auch das Kind diese hilfreiche Fähigkeit erlernt. Finden Sie gemeinsam Lösungen, damit sich Negatives nicht auf das Kind überträgt. • Ihr Kind braucht viel Zeit mit Ihnen. Lassen Sie es Ihre Nähe spüren, denn vieles wird von ihm über Sinneseindrücke, Gesten und Gefühle wahrgenommen. • Holen Sie sich fachkundigen Rat, wenn es im Umgang mit Ihrem Kind zu Situationen kommt, die Sie stark und langanhaltend verunsichern. >> DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE 25