SÄUGLINGE: 0 bis 12 MONATE
Wichtig zu wissen:
• Tages- und Schlafroutinen aufrechterhalten! Dadurch wird der Tages-
ablauf geregelt und die gewohnten Strukturen vermitteln dem Kind Si-
cherheit und Geborgenheit.
• Ein Säugling nimmt die Stimmungen innerhalb seiner Familie wahr. Diese
können sich auf ihn übertragen und entsprechendes Verhalten auslösen.
• Ihr Kind braucht viel Zeit mit Ihnen. Lassen Sie es Ihre Nähe spüren,
denn vieles wird von ihm über Sinneseindrücke, Gesten und Gefühle
wahrgenommen.
• Auch auf die Entfernung ist es wichtig, Kontakt zu halten zu vertrauten
Personen (z. B. Großeltern, Patinnen und Paten, Freundeskreis). Über
Medien wie Videochat oder Telefon bleibt die Stimme der abwesenden
Personen präsent.
• Halten Sie Ihre Vertrauten auf dem Laufenden über neue Entwicklungen
und Fortschritte Ihres Kindes.
• Entwickeln Sie (neue) Rituale, die die entfernten Familienmitglieder und
den Freundeskreis miteinbeziehen (der Opa liest beispielsweise die Gute-
Nacht-Geschichte vor).
TIPPS
• Dem Säugling immer wieder Bilder
der Großeltern zeigen, damit diese
ihm vertraut bleiben.
• Den (entfernten) Großeltern hilft
z. B. ein Bild bei Sehnsucht nach
dem Enkelkind. Immer wieder ak-
tualisieren, da sich ein Baby sehr
schnell weiterentwickelt!
Beim nächsten Wiedersehen mit
eigentlich vertrauten Familien-
mitgliedern wie den Großeltern
oder engen Freunden kann der
Säugling (wieder) fremdeln.
Lassen Sie ihm Zeit, sich wie-
der neu an andere Personen zu
gewöhnen.
• Holen Sie sich fachkundigen Rat, wenn es Situationen und Verhaltens-
weisen Ihres Kindes gibt, die Sie verunsichern (siehe Rückseite der
Broschüre mit Notfallnummern).
TIPPS
KLEINKINDER: 1 bis 2 JAHRE
Wichtig zu wissen:
• Neues Ritual einführen: Oma und
Opa lesen z. B. über Videochat die
Gute-Nacht-Geschichte vor.
• Etwas zusammen basteln für Oma
und Opa oder ein Video aufneh-
men für sie.
Beim nächsten Wiedersehen
mit eigentlich vertrauten Be-
zugspersonen wie den Groß-
eltern, dem engsten Freun-
deskreis oder auch in der Kita
kann das Kleinkind (wieder)
fremdeln.
Lassen Sie ihm Zeit, sich wie-
der neu an andere Personen
zu gewöhnen.
• Tages- und Schlafroutinen aufrechterhalten! Dadurch wird der Tagesab-
lauf geregelt und die gewohnten Routinen vermitteln dem Kind Sicherheit
und Geborgenheit.
• Ein Kleinkind versteht mehr, als es selbst sprachlich ausdrücken kann.
Seine Gefühle können sich in Ermangelung der Sprache über das Ver-
halten äußern.
• Kleinkinder imitieren oft das Verhalten der Eltern. Sie sollten daher mit
Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über eigene Ängste oder Sorgen re-
den, damit auch das Kind diese hilfreiche Fähigkeit erlernt. Finden Sie
gemeinsam Lösungen, damit sich Negatives nicht auf das Kind überträgt.
• Ihr Kind braucht viel Zeit mit Ihnen. Lassen Sie es Ihre Nähe spüren,
denn vieles wird von ihm über Sinneseindrücke, Gesten und Gefühle
wahrgenommen.
• Holen Sie sich fachkundigen Rat, wenn es im Umgang mit Ihrem Kind
zu Situationen kommt, die Sie stark und langanhaltend verunsichern.
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DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE
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