Ein wichtiger Exkurs in Zeiten
zunehmender Online-Meetings
Dos!
• Arbeitsumgebung schon vor dem Meeting vorberei-
ten und Störquellen reduzieren (Licht, Netzabdeckung,
Kopfhörer, Getränke, Geräusche).
• Mitbewohnerinnen und Mitbewohner informieren!
Durchs Bild laufende Familienmitglieder und Haustiere
werden zwar jetzt lächelnd nachgesehen, trotzdem stö-
ren sie natürlich die Konzentration der anderen enorm.
Faustregel ist die Vorstellung: „Was wäre, wenn das jetzt
bei allen in diesem Meeting so vorkäme …“. Daher evtl.
schon vorher klären, was zumindest „vermeidbar“ ist.
• (Spätestens) zu Beginn des Meetings den Inhalt und das
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ohne „Programm“ ist meist sinnlos.
• Strukturieren Sie die Meetings: Lange Zeiträume, an
denen keine wichtigen Informationen ausgetauscht wer-
den, sollten minimiert werden. Leerläufe kosten während
Konferenzen besonders viel Energie. Evtl. kann ein Ein-
zeltelefonat hilfreicher sein.
• Wenn möglich, die Mute-Funktion nutzen. Eigener Ge-
räuschpegel wird oft geringer wahrgenommen.
Tipps und Tricks:
• Kamera auf 90 Grad Winkel einstellen. Achten Sie da-
rauf, dass Ihr Gesicht unverzerrt aufgenommen wird.
• Verhalten und kleiden Sie sich wie in physischen Mee-
tings: Die Wirkung von Mimik, Gesten, Blickkontakt kann
auch online entscheidend sein.
• Beleuchtung Ihres Gesichts möglichst von vorne, nicht
von oben oder gar von hinten (blendet sonst oder Ge-
sicht ist dunkel).
• Vorher möglichst neutralen Hintergrund aussuchen.
Ihre Hauseinrichtung lenkt alle von einem konzentrier-
ten Arbeiten ab. Je mehr Teilnehmende, desto mehr
Wohnungsbesichtigungen muss der Kopf wieder aus-
blenden, was die Effektivität eher stört.
• Seien Sie sich bewusst, dass mehrere Personen Sie
permanent beobachten. Vermeiden Sie Kopfabstützen
oder sich oft mit den Händen ins Gesicht fassen.
• Möglichst einen ruhigen und geschlossenen Raum wäh-
len, wenn nötig auch Kopfhörer bereithalten, wenn Ihr
Gerät nicht optimal abgestimmt ist oder zu Beginn von
anderen mangelhafte Qualität von Ihrem Gerät ange-
zeigt wird.
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ie gegenwärtigen Ausgangsbeschränkungen be-
deuten für viele Schüler, Studierende und im Home-
RIƄFHArbeitende oftmalige Videokonferenzen bzw. Online-
Meetings. Da diese einerseits jetzt enorm wichtig für die
Kommunikation sind, aber im falschen Rahmen auch ein
hohes zusätzliches Maß an Belastung bedeuten können,
seien hier einige wesentliche Regeln dafür aufgezeigt. Die-
se Rahmenbedingungen helfen, wichtige Kräfte bei Online-
Konferenzen zu sparen und die Effektivität zu steigern. 11
D
Don’ts!
• Nicht erst zu Beginn einwählen, sondern rechtzeitig!
Vortragende: mindestens 10 Minuten vorher da sein.
Eingeladene: mindestens 5 Minuten vorher. Bedenken
Sie: Warten auf zu spät kommende Teilnehmer ist online
mindestens so unangenehm wie bei analogen Treffen.
Ausreden fallen zudem weg (Parkplatzsuche ist eher
unglaubwürdig).
• Technische Probleme eines einzelnen Teilnehmenden
sind dann ganz besonders unangenehm, wenn es sich
um „späte Einwähler“ handelt, zumal dann eine noch-
malige Verzögerung durch die selbe Person verursacht
wird. Wer wenige Minuten vorher da ist, kann Technik-
probleme meist unkompliziert lösen.
• Meetings von mehr als 2 Stunden sollten vermieden
werden. Der Konzentrationsaufwand ist online ungleich
höher. Zumal jetzt oft mehrere Konferenzen täglich ge-
führt werden müssen, sind Pausen unbedingt nötig!
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• Meetings von mehr als zehn Personen möglichst ver-
meiden. Ausgeglichene Redeanteile werden dann kom-
pliziert zu gestalten. Es sei denn, es handelt sich um
Vorträge oder Workshops, bei denen 1 bis 2 Personen
den Hauptredeanteil innehaben.
• Komplexe Zusammenhänge vermeiden oder vereinfa-
chen. Machen Sie sich bewusst, dass online vermittelte
Themen oft schwerer zu erfassen sind.
• Keine Nachrichten an andere Teilnehmerinnen und Teil-
nehmer parallel versenden. Fällt oft auf und wird als
unprofessionell und störend wahrgenommen. Wirkt wie
Flüstern bei analogen Meetings!
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