Anregungen, damit die Seele gesund bleibt
Die WHO verweist auf einige zentrale Aspekte für die
seelische Gesundheit im Kontext der Corona-Krise: 10
Nachrichtenkonsum
Möglichst nur über vertrauensvolle Websites und Medi-
en Nachrichten einholen, um Gefahr von Fakenews zu
reduzieren; ca. 1- bis 2-mal am Tag aktualisieren reicht,
um nicht zu sehr geängstigt oder beunruhigt zu werden.
Achten Sie darauf, dass die schlechten Nachrichten des
Corona-Themas nicht Ihren gesamten Alltag bestimmen.
Auch wenn die Auswirkungen enorm sind, ist das Leben
weiterhin sehr vielseitig! Die Konzentration auch auf Posi-
tives richten (z. B. Anzahl der genesenen Menschen) und
auch anderen davon erzählen.
Für Helfer bzw. im Gesundheitssystem Beschäftigte
Auf psychische und physische Gesundheit soweit wie
möglich achten, das heißt wenig Alkohol, genügend Aus-
gleich, Entspannung und Sport einplanen. Bereits bewähr-
te Bewältigungsstrategien anwenden.
Achtung: Stigmatisierung ist möglich, da Menschen Angst
haben könnten, sich anzustecken, weil sie ihnen ein erhöh-
tes Infektionsrisiko zuschreiben. Der persönlichen Psycho-
hygiene kommt jetzt eine hohe Bedeutung zu. Suchen Sie
im Zweifelsfall professionelle Hilfe, um sich zu entlasten.
Ältere Menschen
• Menschen mit geistigem Abbau (Demenz) können wäh-
rend der Quarantäne, während des Ausbruchs oder
während der Kontaktbeschränkung ängstlicher, wüten-
der, gestresster, erregter und zurückgezogener werden.
• Praktische, emotionale Unterstützung durch informel-
le Netzwerke (Familien) und Gesundheitsfachkräfte in
Anspruch nehmen.
• Wissen sicherstellen über Hilfs- und Unterstützungsan-
gebote, z. B. ganz praktisch Lebensmittellieferungen
klären, aber auch medizinische, seelsorgerliche und psy-
chologische Unterstützung oder Transport wie Taxi etc.
• Routinen und Tagesabläufe beibehalten bzw. Abwechs-
lung etablieren (regelmäßige Übungen, Putzen, tägliche
Hausarbeiten, Singen, Malen oder andere Aktivitäten).
• Körperliches Fitbleiben beachten durch z. B. leichte
Gymnastikübungen (hilft auch gegen Langeweile).
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Tätigen ...
... müssen wissen das die Vermeidung von chronischem
Stress und eine gute psychische Gesundheit hilft, ihre Ar-
beit gut erledigen zu können – denn die Pandemie wird
sich langfristig auswirken!
... sollten ihre Mitarbeitenden stets gut informieren. Gute
und transparente Kommunikation ist wichtig, es sollte re-
gelmäßig von hoher zu niedriger belastender Arbeit wech-
seln.
DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE
... sicherstellen, dass Mitarbeitende wissen, wo und wie
sie Unterstützungsdienste (physisch und psychisch) in
Anspruch nehmen können und den Zugang zu diesen
Diensten erleichtern.
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