ZFG Durchhalten trotz Corona-Krise | Page 21

Anregungen, damit die Seele gesund bleibt Die WHO verweist auf einige zentrale Aspekte für die seelische Gesundheit im Kontext der Corona-Krise: 10 Nachrichtenkonsum Möglichst nur über vertrauensvolle Websites und Medi- en Nachrichten einholen, um Gefahr von Fakenews zu reduzieren; ca. 1- bis 2-mal am Tag aktualisieren reicht, um nicht zu sehr geängstigt oder beunruhigt zu werden. Achten Sie darauf, dass die schlechten Nachrichten des Corona-Themas nicht Ihren gesamten Alltag bestimmen. Auch wenn die Auswirkungen enorm sind, ist das Leben weiterhin sehr vielseitig! Die Konzentration auch auf Posi- tives richten (z. B. Anzahl der genesenen Menschen) und auch anderen davon erzählen. Für Helfer bzw. im Gesundheitssystem Beschäftigte Auf psychische und physische Gesundheit soweit wie möglich achten, das heißt wenig Alkohol, genügend Aus- gleich, Entspannung und Sport einplanen. Bereits bewähr- te Bewältigungsstrategien anwenden. Achtung: Stigmatisierung ist möglich, da Menschen Angst haben könnten, sich anzustecken, weil sie ihnen ein erhöh- tes Infektionsrisiko zuschreiben. Der persönlichen Psycho- hygiene kommt jetzt eine hohe Bedeutung zu. Suchen Sie im Zweifelsfall professionelle Hilfe, um sich zu entlasten. Ältere Menschen • Menschen mit geistigem Abbau (Demenz) können wäh- rend der Quarantäne, während des Ausbruchs oder während der Kontaktbeschränkung ängstlicher, wüten- der, gestresster, erregter und zurückgezogener werden. • Praktische, emotionale Unterstützung durch informel- le Netzwerke (Familien) und Gesundheitsfachkräfte in Anspruch nehmen. • Wissen sicherstellen über Hilfs- und Unterstützungsan- gebote, z. B. ganz praktisch Lebensmittellieferungen klären, aber auch medizinische, seelsorgerliche und psy- chologische Unterstützung oder Transport wie Taxi etc. • Routinen und Tagesabläufe beibehalten bzw. Abwechs- lung etablieren (regelmäßige Übungen, Putzen, tägliche Hausarbeiten, Singen, Malen oder andere Aktivitäten). • Körperliches Fitbleiben beachten durch z. B. leichte Gymnastikübungen (hilft auch gegen Langeweile). 'LH9RUJHVHW]WHQYRQLQGHU3ƅHJHRGHU0HGL]LQ Tätigen ... ... müssen wissen das die Vermeidung von chronischem Stress und eine gute psychische Gesundheit hilft, ihre Ar- beit gut erledigen zu können – denn die Pandemie wird sich langfristig auswirken! ... sollten ihre Mitarbeitenden stets gut informieren. Gute und transparente Kommunikation ist wichtig, es sollte re- gelmäßig von hoher zu niedriger belastender Arbeit wech- seln. DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE ... sicherstellen, dass Mitarbeitende wissen, wo und wie sie Unterstützungsdienste (physisch und psychisch) in Anspruch nehmen können und den Zugang zu diesen Diensten erleichtern. 21