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Rückzugsmöglichkeiten derzeit
besonders gut?
RÜCKZUGS-
Was kann ich tun, um diesen
hilfreichen Aspekt für mich
bestmöglich zu nutzen?
Was sollte ich derzeit ändern?
MÖGLICHKEITEN
PRIVAT- UND INTIMSPHÄRE
• Es ist notwendig, sich in dieser Zeit der Enge gelegentlich von der
Gruppe bzw. der Familie zurückzuziehen („Eigenzeit“), denn ständi-
ger zwischenmenschlicher Kontakt ist äußerst stimulierend und auf
Dauer belastend. Da wir in der Isolation dünnhäutiger und emp-
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wichtig. Zudem werden jetzt in der Enge bereits zuvor bestehende
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• In der Isolation ist Platz für Intimität und Privatsphäre von entschei-
dender Bedeutung und zugleich für manche äußerst schwer zu
realisieren. Es kann hilfreich sein, klar auf die eigenen Bedürfnisse
hinzuweisen, wenn man alleine sein möchte – aber zugleich solche
Wünsche auch bei anderen zu akzeptieren. Es gilt, Kompromisse
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• Kleine Rückzugsinseln entlasten! Es kann auch eine ungewöhn-
liche Lösung helfen (z. B. das eigene Bett). Falls das Zimmer mit
anderen geteilt wird oder bei Alleinerziehenden, lässt sich vielleicht
die Zeit nutzen, wenn die anderen nicht da sind, (Kinder) schlafen
oder wenn die „Belegung“ des begrenzten Wohnraums zeitlich
aufgeteilt werden kann.
• Mit zunehmender Dauer der Beeinträchtigungen besteht bei eini-
gen Menschen eine Tendenz, die Wohnung oder das Haus oder
das eigene Grundstück als „sicheren Hafen“ überhaupt nicht mehr
verlassen zu wollen. Auch weil die veränderte und angespannte
Welt „da draußen“ ängstigen kann („Cocooning“). Möglicherwei-
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Erwachsenen und Kindern in städtischer Umgebung (weniger bei
ländlich lebenden Menschen, die oft mehr individuelle Bewegungs-
freiheit haben, z. B. mit eigenem Garten oder naher Natur). Hier
ist sensible Unterstützung gefragt. Denn es besteht die Gefahr,
dauerhaft belastende Ängste zu entwickeln. Bei Erwachsenen hilft
etwa eine regelmäßige Verabredung zum Spazierengehen, wenn
möglich zusammen mit vertrauten Menschen (unter Wahrung der
Abstandsregeln). Weitere Informationen gibt es im Merkkasten
zum Thema „Was Kinder brauchen und Eltern wissen müssen“
ab S. 24.
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DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE
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