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TAGESSTRUKTUR
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... NEU ENTWICKELN UND EINHALTEN
• Vielleicht der wichtigste Aspekt überhaupt, auf die nahezu alle psychologischen Programme in dieser Zeit
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wie möglich beizubehalten! Dem Tag Struktur zu verleihen in diesem Ablauf der vermeintlich immer ähnlichen
Tage, ist von großer Wichtigkeit – Auch wenn immer wieder Ausnahmen gemacht werden müssen, weil die
Motivation, die Belastbarkeit, die „Tagesform“ und die Disziplin in Krisenzeiten vielleicht mehr schwanken als
sonst.
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verschwimmen. Strukturen und Grenzen zu setzen, ist jetzt enorm hilfreich. Insbesondere für die seelische
Gesundheit und für Kinder ist ein strukturierter Tagesablauf elementar.
• Ein Zuviel an Arbeit wirkt sich gerade jetzt langfristig negativ auf die Leistung aus, da etwa die Inspiration
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Zuwenig an Arbeit heikel, da durch Monotonie eine belastende Lethargie entstehen kann und die Motivation
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Pausen, Zielen sowie Abgrenzungen von Arbeits- und Freizeit.
• Wichtig ist das Bewusstsein, dass +RPHRIƄFH insbesondere mit Kleinkindern im Haushalt oft eine enorme
Stressbelastung bedeutet. Hier bedarf es einer bestmöglichen Koordination, um die ohnehin hohen und
gleichzeitigen Parallel-Belastungen zumindest zu mindern – insbesondere, wenn beide Partner im +RPHRIƄFH
sind oder bei Alleinerziehenden.
BEWEGUNG
SCHLAF-
MANAGEMENT
Eng mit den Tagesstrukturen verbunden ist das
jetzt besonders wichtige Schlafmanagement.
Die Tages- und Schlafroutinen sollten möglichst
wie im gewohnten Alltag beibehalten werden.
So wird auch die wichtige Tagesstruktur erleichtert.
Besonders zu viel Schlaf und zunehmend späteres
Aufstehen sowie immer späteres Schlafengehen
sind gerade jetzt auf Dauer problematisch.
Außerdem sind Schlafstörungen dann langfristig
wahrscheinlicher. Im „gesunden“ Maß ist Schlaf
aber auch ein wichtiger „Rückzugsort“ und zudem
stärkend für Entspannung und das Immunsystem.
Dabei sind ruhige Phasen vor dem Schlafengehen
hilfreich – sowie ausreichend Bewegung über den
Tag verteilt (siehe „Bewegung“).
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• Bewegung ist ebenfalls ein herausragender Faktor
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sowohl eine „eigene Zeit des Rückzugs“ als auch
Gemeinschaftserlebnisse. Besonders ist sie zum
Abbau von Stresshormonen bedeutsam. Ideal wäre
es, das Haus täglich mindestens zwei Stunden zu
verlassen. Aber schon 30 Minuten Spazierengehen
täglich fördert wichtige Energie. Bewegung kann
aber auch in andere Aktivitäten integriert werden,
z. B. Kniebeugen während des Fernsehens.
• Rücksichtnahme auf weniger Sportliche ist wichtig.
Entscheidend ist nicht zuerst die erbrachte Leistung
als Wettbewerb, sondern dass wir uns überhaupt
regelmäßig draußen und drinnen bewegen – und
die stark eingeschränkte „Alltagsbewegung“ mög-
lichst ausgleichen.
DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE