ZFG Durchhalten trotz Corona-Krise | Page 16

PSYCHOLOGISCHE AUSWIRKUNGEN KÖRPERPFLEGE >> • Manche Menschen haben die Tendenz, in beengten Verhältnissen die Kör- ODQOkDFDTMCC@R$QRBGDHMTMFRAHKCSDHKVDHRDYTUDQM@BGKĔRRHFDM #@QTMSDQ KDHCDSIDCNBGMHBGSMTQC@RDHFDMDRDDKHRBGD!DjMCDMDSV@CTQBGDHMIDSYS vielleicht reduziertes Selbstvertrauen), sondern auch das der Mitmenschen. #DMMHMADDMFSDM9DHSDMLDRRDMCHDRDCDQ/kDFDTMCCDL$QRBGDHMTMFR bild eine größere Bedeutung bei als unter normalen Umständen. Der Fokus auf das Erscheinungsbild der Mitmenschen im Haushalt ist nun stärker als HMDMSRO@MMSDM9DHSDM 2DKARSOkDFDHRS@KRN@TBGDHMD%Q@FDCDR1DRODJSR gegenüber den anderen. Eine Faustregel kann sein, sich möglichst so „in Form zu bringen“, als gälte es einen „gewohnten Tag“ außerhalb des Hauses zu verbringen. • Hilfreich kann es sein, einen Unterschied zu machen zwischen Berufs- und Freizeitkleidung. Dadurch wird für einen selbst, aber auch die anderen Grup- pen- oder Familienmitglieder leichter sichtbar, ob es sich bei der aktuellen Beschäftigung um Arbeit oder Freizeit handelt. • Wichtig ist, frühzeitig sensibel entgegenzuwirken, wenn einzelne Personen die Hygiene vernachlässigen, da dies mit zunehmender Dauer der Ausgangs- ADFQDMYTMFDMDHMV@GQRBGDHMKHBGDQ&QTMCEŘQ*NMkHJSDHMCDQ&QTOODVHQC • Gerade in Zeiten der Enge und hoher Arbeitsbelastung, muss Freizeit eingeplant werden – auch daheim. Sie sollte genutzt werden, sich kreativ weiterzuentwickeln (z. B. schreiben, gärtnern, musizieren, Sprachen lernen) und um sich vor al- lem zu erholen. Bedenken Sie: Isolation ist Stress für die Seele. FREIZEIT UND ERHOLUNG • Es gilt, sich bewusst zu machen, dass die Gefahr des „Cocooning“ bei extremem Rückzug besteht (z. B. durch übermäßigen Video- oder Internetkonsum, aber auch wegen zunehmender Ängste). • Unterschiedliche Musikvorlieben können in der Isolation Grund für zwischen- LDMRBGKHBGD*NMkHJSDRDHM &KDHBGYDHSHFHRSCHD$MDQFHDVHQJTMFUNM,TRHJRDGQ wertvoll und kann für gute Stimmung und Ausgeglichenheit sorgen. Rücksicht nehmen und Kompromisse schließen hilft auch hier sehr. • Gespräche bei Paaren oder in der Familie verlieren an Bedeutung, wenn (schein- bar) „alles gesagt ist“, und können andererseits bei langer Isolation wieder wichtig werden, um das Erleben und die Gefühle auszutauschen. Unterschiedli- che Bedürfnisse nach Rückzug und Austausch gilt es, zu respektieren und durch möglichst respektvolle Kompromisse auszugleichen. • Alle Aktivitäten, die für Abwechslung sorgen, sind von Vorteil, v. a. auch solche, die der ganzen Gruppe oder der Familie nutzen (etwa Vorbereitung und Durch- führung von gemeinsamen Spiele- oder Themenabenden). • Wertvoll ist, dass möglichst alle Mitglieder (evtl. abwechselnd) Verantwortung übernehmen, damit das Zusammenleben in der Gruppe möglichst angenehm ist. 16 DURCHHALTEN TROTZ CORONA-KRISE