York HVAC Catalogue 2018 EN 2019 DE | Page 14

KLIMATECHNIKPRODUKTE VON YORK ® Kältemitteldetektionssysteme nach DIN EN 378-3; (2017) Punkt 9 Auswahl einiger Sicherheitsklassen/ -Gruppen für Kältemittel gemäß DIN EN 378-1; (2017), Anhang E Wenn die Konzentration des Kältemittels den praktischen Grenzwert gem. DIN EN 378-1; (2017) Anhang C (hinsichtlich Toxizität und/oder Brennbarkeit) überschreiten kann, müssen Detektoren mindestens Alarm auslösen sowie im Maschinenraum die mechanische Notlüftung in Gang setzen. Beim Kältemittel R-717 (Ammoniak), kann durch den charakteristischen Geruch bei Konzentrationen unterhalb des praktischen Grenzwertes bezüglich des ATEL/ODL- Wertes hinsichtlich der Feststellung der Toxi- zität durch Personen auf Detektoren verzichtet werden (im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung durch den Betreiber). Sicherheits- gruppe Kältemittel Klassifikation A1 R-134a, R-410A, R-513A keine Flammenausbreitung geringe Toxizität R-1234ze, R-1234yf, R-32 geringe Brennbarkeit (gering entzündlich) geringe Toxizität A2L B2L Zur Warnung vor Explosions- oder Feuergefahr muss jedoch in Einrich- tungen in Maschinenräumen und für Kontrollzwecke bei Füllmengen von mehr als 50 kg ein R-717 (Ammoniak) Detektor vorgesehen werden. A3 Kennzeichnung und Warnhinweise für im Freien aufgestellte Propan-Kälte- anlagen gemäß DIN EN 378-2; (2017) Pkt. 6.4.2 und DIN EN 378-3; (2017) Pkt 10.3. R-717 (Ammoniak) R-290 (Propan); R-1270 (Propen) Kältemittel haben unterschiedliches Ozonabbau- und Treibhauspotenzial Nachfolgende Tabelle zeigt die in unseren Flüssigkeitskühlern eingesetz- ten Kältemittel im Vergleich zu R-22. Natürliche Kältemittel wie R-717 (Ammoniak) oder R-290 (Propan) haben kein bzw. ein sehr niedriges Treibhauspotenzial und sind daher zukunftsweisend. Bezeichnung keine bis geringe Brennbarkeit (gering entzündlich) erhöhte Toxizität Größere Brennbarkeit (hoch entzündlich) geringe Toxizität ODP* Der praktische Grenzwert für ein Kältemittel ist nach der Definition der DIN EN 378; (2017), Teil 1, die für eine vereinfachte Berechnung eingesetzte Konzentration, die dazu dient, die maximal annehmbare Kältemittelmenge in einem Personen-Aufenthaltsbereich zu bestim- men. Dieser Wert wird für die Festlegung der maximalen Kältemittel- Füllmenge des jeweiligen Kältemittels für einen bestimmten Anwen- dungsfall zugrunde gelegt. R-22 CHCLF2 0,05 1810 A1 R-134a CF3CH2F 0 1430 A1 R-410A R-32/R-125 0 2088 A1 R-513A R-134a/R-1234yf 0 631 A1 R-1233zd CF3CH=CHCl ~0 4,5 A1 R-454B R-32 ; R-1234yf 0 466 A2L R-717 NH3 0 0 B2L R-290 C3H8 0 3 A3 Erforderlicher Luftstrom für die mechanische Notlüftung gemäß DIN EN 378-3; (2017), 5.13.4 Der Luftstrom der mechanischen Lüftung muss mindestens dem mit folgender Formel errechneten Wert entsprechen: Der praktische Grenzwert wird daher herangezogen, um zu berechnen, welche Kältemittelmenge maximal in einen Personenaufenthaltsbereich gelangen darf, ohne dass Personen gefährdet werden. Die Zugangspunkte für die Wartung sind mit dem Flammensymbol nach EN ISO 7010 W 021 zu kennzeichnen. Bei mehr als 10 kg Füllgewicht an Propan sind diese am Eingang zum beschränkten Zugangsbereich (z.B. Zauntor) deutlich sichtbar als Warn- hinweis zusammen mit den Warnhinweisen, dass unbefugte Personen den Bereich nicht betreten dürfen, das Rauchen und offene Flammen und andere potentielle Zündquellen verboten sind, zu platzieren. Es muss ein geschütztes Dokument am Betriebsort der Kälteanlage ver- fügbar/deutlich lesbar sein, welches Einzelheiten über die Brennbarkeit des Kältemittels enthält (DIN EN 378-2; 2017; Pkt 6.4.3.3). GWP** Sicherheitsgruppe * ODP: Ozonabbaupotenzial ** GWP: Treibhauspotenzial Praktische Grenzwerte für Kältemittel Die Kälteanlagen sind mit dem Flammensymbol nach EN ISO 7010 W 021 mit einer Mindesthöhe von 30 mm zu kennzeichnen (Kennzeich- nung muss nicht farbig sein). Zusammensetzung V = 14 × 10 × m −3 2/ 3 = 14x 3 √m 2 1000 Die in Absorptions-Flüssigkeitskühlern eingesetzte LiBr-Lösung ist eine Salzwasserlösung. Das Kältemittel ist hier Wasser. Die DIN EN 378; (2017) gilt nicht für Kälteanlagen mit Luft oder Wasser als Kältemittel. Dabei ist Diese Tabelle zeigt einige der in unseren Flüssigkeitskühlern eingesetzten Kältemittel: V der Luftstrom, in m 3 /s m die Masse der Kältemittel-Füllmenge (in kg) in der Kälteanlage mit der größten Füllmenge, die sich mit irgendeinem Teil in dem Maschinenraum befindet 14 x 10 -3 der Umrechnungsfaktor 15 Luftwechsel je Stunde sind für das Notlüftungssystem ausreichend. Kältemittel praktischer Grenzwert (kg/m3) Wassergefährdungsklasse (WHG) R-134a 0,25 1* R-410A 0,44 1 R-513A 0,319 1 R-717 (Ammoniak) 0,00035 2** R-290 (Propan) 0,008 nicht wassergefährdend * schwach wassergefährdend ** wassergefährdend * Rechtlicher Hinweis: Dieser Leitfaden wurde sorgfältig erstellt. Er ist rechtlich unverbindlich und stellt lediglich eine erste Übersicht und Interpretationen zum Regelwerk der DIN EN 378 (2017) und für einige Kältemittel dar. Alle Angaben ohne Gewähr, Haftung ausge- schlossen. 14 15