Der Ratsturm
Seine Geschichte identifiziert sich mit der Geschichte der Stadt. Es war eines der ersten Eingangstore und sein Name stammt von der Nachbarschaft zum Ratshaussitz.
Das Tor wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh. gebaut, um den Zugang in die Burg zu gewähren vom Weg her, welcher die Verbindung zur Südkarpatischen Region und mit der Donau herstellte. Das Tor stand genau auf der Linie des mittelalterlichen Weges, als der zweite Verteidigungsring der Stadt gebaut wurde.
Als Burgtor funktionierte es ca. 100 Jahre lang, nach dem Ausbau der Verteidigungsanlagen verlor es an Bedeutung. Für 650 Jahre war es ein Symbol der Stadt, und stellt heutzutage eines der wichtigsten Baudenkmäler her. De Reihe nach war der Turm Getreidespeicher, Brandschutzstelle, Arrest und während der letzten zwei Jahrhunderte Museum der Stadt. Der Ratsturm wurde 1588 erneut aufgebaut, zumal 1585 eine Decke eingestürzt war, die den Maler Johann David erschlug. Der Turm wurde dann 1826 erneut restauriert, als das Pyramidenförmige Dach mit dem Kugeldach ersetzt wurde. Mit dieser Gelegenheit wird der Turm um ein Stockwerk erhöht. Der Turm wurde noch Ende des 19. Jh. restauriert, auch Mitte des 20. Jh. und Anfang dieses Jh.
Die Uhr wurde 1906 eingebaut und stammt aus Bernberg aus Deutschland. 1917 wurde die Uhr und das Kupferdach von der deutschen Armee beschlagnahmt.
Der Turm hat sieben Ebenen. Unter dem Turm führt der alte Tordurchgang, der heute als Fußgängerpassage genutzt wird. Ende des 19 Jh. war dieser Durchgang bemalt. Um den Autoverkehr zu erleichtern, wird im Jahr 1930 ein zweiter Durchgang eröffnet. Die zwei Löwen stammen aus erster Zeit wie auch die Inschrift im Durchgang und im ersten Stockwerk. 141 Treppen führen bis zur Turmspitze.