INHALT
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WERKSPUREN 3|2018
07 THEMA
08 Kreative Konventionen
Wie Kreativität zur Norm wurde
von Jörg Scheller
10 Visuelle Assoziationen
Fotos als Inspirationsquelle
von Frédéric Dedelley
LIEBE LESERIN
LIEBER LESER 14 Phänomenale Wahrnehmung
Herausforderung 19 DIDAKTIK
Dass Studierenden das Denken in Varianten am Anfang
der Design-Ausbildung Mühe bereite, erstaunt auf den
ersten Blick (siehe S. 20). Viele dieser wirklich Begabten
wurden im Gestaltungsunterricht offenbar nicht optimal
gefördert. Es scheint, dass das unvoreingenommene Ent-
werfen als Phase im Gestalten an der Volksschule oft zu
wenig gepflegt, die schnelle, erstbeste Idee zu stark ge-
würdigt und damit quasi der falsche Reiz belohnt wird.
Spritzer
Die Lösung kann nicht am Anfang schon vorliegen. Das
Wort Skizze kommt vom italienischen schizzo, «Spritzer»,
und von schizzare «besprühen, bespritzen». Die Etymo-
logie verdeutlicht den schnellen und potentiell auch
vergänglichen Charakter des Skizzierens. Lockerheit und
Unverbindlichkeit sind gute Einstellungen in den Start-
phasen gestalterischer Prozesse. Lustvoll kann man sich
einlassen. Alles ist möglich. Die Einschränkungen kom-
men noch genug früh, wenn es an die Umsetzung geht,
welche mit konkretem Planen verdichtet werden muss.
Nicht lapidar
Kinder und Jugendliche sollten im Gestaltungsunterricht
Gelegenheit bekommen, die Grundlagen zu entdecken
und auszuprobieren. Gestalten darf einen Kontrapunkt
bilden zu schulischen Inhalten, wo die Lösungen eindeu-
tiger, abschliessender sind. Aber ähnlich wie in der Spra-
che erwirbt man das Alphabet und die Grammatik nicht
in kurzer Zeit und ohne Übung. Gestalten lehren und
lernen ist kein lapidarer Vorgang (siehe S. 28). Denn di-
vergentes Denken ist anspruchsvoller als konvergentes.
Mit freundlichen Grüssen
Viktor Dittli, Chefredaktor
Wahrnehmungspsychologie und Gestaltung
von Bernd Kersten
20 Linie, Fläche, Körper
Übungen zur gestalterischen Grammatik
von Nicole Kind und Franziska Nyffenegger
24 Ästhetische Bildung
Aktiv und eigenständig Sinn erschliessen
von Constanze Kirchner
28 Mut zu Komplexität
Gestalterische Prozesse lehren und lernen
von Lisa Späni
32 Gestalten und Entwerfen
Forschungsstation als kooperative Lernform
von Regula Pinz
37 UNTERRICHT
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Strukturen von Anne Wehren
Schmucke Box von Regula Pinz
Möbelfabrik von Marius Portmann
Keramik Lehrgespräch von Petra Sigrist
Textildesign von Julia Hess und Katja Voinova
RUBRIKEN
04 Paulas Post
48 Ateliergespräch
54 Rolla-Spiel
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36 Martin Geel
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