Stadium II bis IV und 50.000 im Stadium III bis IV.
Zigarettenrauch und andere pathogene
Partikel und Gase der Umwelt verursachen inflammatorische Veränderungen
des Respirationstraktes, an sich eine
normale Reaktion, die jedoch bei chronischer Exposition und entsprechender
genetischer Voraussetzung verstärkt ist.
Es kommt zur Destruktion des Lungengewebes und zur Entwicklung eines
Emphysems. Eine Verdickung der
Bronchialwand sowie eine peribronchiale Fibrose führen zur obstruktiven
Bronchitis. In den größeren Atemwegen kommt es zur Vermehrung von
Becherzellen und schleimproduzierenden Drüsen, Dysplasie und Metaplasie
des Bronchialepithels sind Vorläufer
des Bronchialkarzinoms.
Etwa 80 bis 85 Prozent der Bronchialkarzinom-Mortalität werden durch das
Tabakrauchen verursacht. Durch die
epidemiologische Untersuchung von
60.000 britischen Ärzten, von denen
40.000 auch nachkontrolliert werden
konnten, wurde der Zusammenhang
des Rauchens mit dem Bronchialkarzinom unzweifelhaft festgestellt. Das
Lungenkrebsrisiko steigt nicht linear
mit der Zahl der gerauchten Zigaretten
an. Bei Patientinnen und Patienten, die
durchschnittlich weniger als 15 Zigaretten pro Tag rauchen, findet sich ein
unverhältnismäßig hohes Risiko. Das
Rauchbeginnalter ist wesentlich. 15 %
aller Raucher/-innen erleiden ein Lungenkarzinom. Jedoch sind 90 % der
Erkrankten Raucher/-innen und nur
10 % Nichtraucher/-innen.
Daher ist der Rauchstopp ein entscheidender Punkt, um die Progression der
COPD aufzuhalten. Der Rauchstopp
ist die wichtigste Prophylaxe gegen das
Lungenkarzinom.
Kardiovaskuläre
Gefährdung: Rauchen ist einer der
wichtigsten unabhängigen Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen
wie Myokardinfarkt, abdominelle Aortenaneurysmen und periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) sowie
plötzlichen Herztod.
Schon wenige Zigaretten erhöhen das
Risiko. Entsprechend der INTERHE-
28.11.2013
16:01 Uhr
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ART-Studie ist das Rauchen weltweit
für 36 % des Risikos eines ersten Myokardinfarktes verantwortlich. Diese
Studie beschreibt ein mit der Zahl der
täglich gerauchten Zigaretten allmählich ansteigendes Risiko für Myokardinfarkt: 1–5 Zigaretten täglich erhöhten
im Vergleich mit Niemalsrauchern das
relative Risiko für Myokardinfarkt um
das 1,4-Fache und 6–10 Zigaretten täglich um das 2,1-Fache usw. Hingegen
sprechen die „Copenhagen City
Heart“- und andere skandinavische
Studien für einen raschen Risikoanstieg
schon bei wenigen Zigaretten täglich.
So wurde bei Personen, die täglich 1–4
Zigaretten rauchten, ein Risikoanstieg
für Tod durch koronare Herzkrankheit
(KHK) um das 2,74-Fache für Männer
und um das 2,94-Fache bei Frauen
beobachtet. Viele Studien sprechen
dafür, dass das Risiko für einen Myokardinfarkt durch das Rauchen