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29.09.2013
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Lounge
Stein, Wasser, Licht. Diese Trias erschafft die einzigartige Atmosphäre in der "Bergoase" des Tschuggen Grand Hotels.
Spas im Dezember 2006. Gestaltet vom Schweizer Star-Architekten Mario Botta, wurde ein architektonisches Meisterwerk
geschaffen. Das gesamte Spa wurde völlig in den Berg versenkt und zeigt sich nur durch seine zum Wahrzeichnen des
Tschuggen gewordenen Sonnensegel, die im Winter wie
schön beleuchtete Christbäume erscheinen. Dank dieser
außergewöhnlichen Lichtbäume war es möglich, natürliches
Sonnenlicht bis in das dritte Untergeschoß tief in den Berg zu
leiten. Daher sind der gesamte Treatmentbereich und dessen
Räume großteils mit warmem Tageslicht durchflutet. Die einzige Herausforderung, die sich später ergab, war, die Wärme,
die in diesen Türmen entstand, auch wieder abzuleiten oder
nicht ins Innere zu leiten, zumindest nicht im Sommer. Angesichts der gewaltigen Anstrengungen, die notwendig waren,
um die „Bergoase“ zu bauen, klingt die Investition von 35
Mio. Schweizer Franken fast bescheiden. Teile wurden aus
dem Berg herausgesprengt und die Sonnensegel mussten im
Ganzen via Helikopter auf 1.800 m transportiert werden. Ein
Aufwand, der sich letztlich, das muss man ebenfalls anmerken, vielfach gerechnet hat. Denn das Bauwerk ist in seiner
Art einzigartig und ist daher nach wie vor in vielen Medien
immer wieder gerne portraitiert – ein Werbewert, der fast
unbezahlbar ist. Daher ist es eine Freude zu sehen, dass sich
nachhaltige Architektur, die weder spekulativ noch nachahmend ist und auch nicht wirklich billig, aber eben langfristig,
allemal rechnet. Doch jede Architektur, auch wenn sie noch
so außergewöhnlich ist, muss dennoch mit Leben gefüllt werden und das jeden Tag, auch in dieser Oase der Stille.
Spa
Spa-Philosophie. Schon wenn man die kathedralenartige
„Bergoase“ betritt, spürt man die Ruhe, die der Stein, der
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