WELLNESS WORLD Business 01-2013 | Page 9

ww_0113_08-11korr.qxd:spa_musterseiten 03.03.2013 0:54 Uhr Seite 9 Die individuelle Zukunftstherme © Heiltherme Bad Waltersdorf © skyline architekten Thermen haben eine lange Tradition und eine ebensolche Zukunft. Etliche davon bedürfen aber inzwischen einer Modernisierung, um zukunftsfit zu sein und den Entwicklungen im Wellness- und Gesundheitstourismus Rechnung zu tragen. Zeitgemäße Thermen verfügen über unterschiedliche Wasserattraktionen und Bereiche für unterschiedliche Anwendungen. Der klassisch-traditionelle Kurbetrieb mit seiner auf die Zeit 300 v. Chr. zurückgehenden Geschichte ist in die Jahre gekommen. Thermen, mehr denn je im Trend bei den unterschiedlichsten Zielgruppen, entwickeln sich weiter. Ihre Betreiber werden angehalten sein, den Wünschen und Bedürfnissen, Erwartungen und Vorstellungen der Klienten gerecht zu werden. Insbesondere müssen sie dabei vier Entwicklungen Rechnung tragen: Die künftigen Thermen müssen Wärme und Sinnlichkeit ausstrahlen, ökologisch wertvoll sein, sie müssen entsprechende Angebote im Bereich Antiaging und Detoxing im Programm haben und sie sollen exklusive Thermenwelten bieten Sinnlichkeit gemeinsam zu erleben ist ein zunehmendes Bedürfnis der Thermengäste. können, also über Räume verfügen, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Um diesen Trends begegnen zu können, ist es erforderlich, die Thermen der Zukunft mit einem entsprechenden architektonischen, technischen Konzept zu hinterlegen. Dieses muss individuell und unverwechselbar sein. Für Architekt DI Udo-Friedrich Schuster von skyline architekten wien hat die Architektur künftiger Thermenwelten auf die umgebende Bebauung, auf das natürliche Umfeld und auf die unterschiedlichen funktionellen und wirtschaftlichen Bedürfnisse des Bauherrn einzugehen. Daraus ergibt sich, dass alle Projekte grundsätzlich unterschiedlich aussehen müssen, so Schuster. Wellness world business | 1/2013 Authentische Sprache der Architektur. Geht es um die Thermen der Zukunft, geht es in erster Linie um die Architektur. Stefan Rappold von Behnisch Architekten setzt sich intensiv mit der Thermenarchitektur auseinander. Für ihn muss die Architektur entsprechend angemessen und auf die Situation des Ortes abgestimmt sein. „Thermen“, so der Architekt, „können unterschiedliche Ausrichtungen und Schwerpunkte haben, doch diese sollen sich dann in der Architektursprache wiederfinden.“ Die einzelnen Funktionsbereiche sind optimal anzuordnen, die dazwischen liegenden Zonen dürfen nicht als Rest- design&Technik 9